Für das Sommersemester 2020 zählt die Hochschule Koblenz bis zum 30. März 964 Erstsemesterstudierende – 633 am RheinMoselCampus Koblenz, 305 am RheinAhrCampus Remagen und 26 am WesterWaldCampus Höhr-Grenzhausen. Insgesamt studieren nun 9.538 Frauen und Männer an der Hochschule Koblenz. Die traditionelle Erstsemesterbegrüßung wurde aber abgesagt, so wie alle regulären Präsenzlehrveranstaltungen am Campus, der derzeit wegen der Coronakrise für Studierende geschlossen ist. Die Verschiebung der Präsenzlehrphase bedeutet jedoch nicht, dass der Studienbetrieb insgesamt eingestellt wird. Vielmehr bieten die Fachbereiche der Hochschule jetzt einen Großteil ihrer Lehrveranstaltungen digital an.
Viele Vorlesungen und Kurse finden, wenn möglich, bereits online statt. Im Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe am RheinMoselCampus in Koblenz und am WesterWaldCampus in Höhr-Grenzhausen funktioniert dies zum Beispiel synchron als Videokonferenz und virtuelles Klassenzimmer, asynchron durch Vorlesungsaufzeichnungen und Lernvideos oder durch die bereits übliche Bereitstellung von Skripten über die bewährte Lehrplattform OLAT. Der Dekan des Fachbereichs bauen-kunst-werkstoffe, Prof. Dr.-Ing. Norbert Krudewig, betont: „Unser aller Ziel ist es, den Lehrbetrieb aufrecht zu erhalten und den Studierenden Möglichkeiten zu bieten, sich Lerninhalte anzueignen, ohne an der Hochschule präsent zu sein."
Der Fachbereich Sozialwissenschaften hat den Lehrbetrieb bereits komplett auf Online-Lehre umgestellt, sieben der bestehenden acht Studiengänge sind ohnehin als Online-Studiengänge konzipiert. „Unser Fachbereich verfügt über eine mehr als 15-jährige Erfahrung in der Online-Lehre und unsere Kolleginnen und Kolleginnen besitzen die notwendigen Kompetenzen, diese mit synchronen und asynchronen Tools qualitativ hochwertig mit Studierenden durchzuführen. So bleiben wir weitestgehend im Zeitplan für das Sommersemester 2020“, erklärt Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn, Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften. Die Prüfungsausschüsse hätten umgehend Beschlüsse gefasst, damit den Studierenden möglichst keine Schwierigkeiten in Bezug auf den geplanten Studienverlauf entstehen.
Ebenfalls im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften werden alle derzeit stattfindenden Lehrveranstaltungen mittlerweile ausschließlich über E-Learning-Tools abgehalten. Dabei greifen die Lehrenden sowohl auf asynchrone Medien, wie etwa das Hochladen von Videos, Audiodateien und Präsentationen als auch synchrone Medien, wie zum Beispiel Videokonferenzen mit den Studierenden, zurück. „Bereits seit 2018 nutzen wir als Fachbereich bereits flächendeckend E-Learning Elemente, um unsere Präsenzlehre zu ergänzen. Die vollständige Umstellung war natürlich gerade anfangs etwas anspruchsvoller. Mittlerweile konnten wir dies aber zufriedenstellend umsetzen“, so Professor Dr. Axel Schlich, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften.
„Auch wir haben schon zu einem großen Teil auf digitale Veranstaltungen umgestellt und werden den Anteil der synchronen und asynchronen Vorlesungen und Labore weiter ausbauen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Schnick, Dekan des Fachbereichs Ingenieurwesen, „die Professoren tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, um die Angebote noch zielorientierter umzusetzen.“ Er ist davon überzeugt, dass die hochschuleigene Plattform, die synchronen Lehrveranstaltungen und digitalen Meetings weiterhin eine gute Betreuung der Studierenden ermöglichen. Auch die Arbeit im Sekretariat und in den Prüfungsämtern gehe ohne Publikumsverkehr weiter, so dass Dokumente zeitnah bearbeitet und Zeugnisse erstellt werden könnten.
„Das hochschuleigene Referat E-Learning verzeichnet einen großen Zulauf von Lehrenden, die sich sehr dafür engagieren, ihren Studierenden die relevanten Inhalte auch in dieser außergewöhnlichen Situation zu vermitteln“, freut sich Prof. Dr. Daniela Braun, Vizepräsidentin für Lehre und Diversity an der Hochschule Koblenz. Das sei nicht nur eine besondere Herausforderung für Lehrende und Studierende. Auch die technische Ausstattung sei für den deutlich gestiegenen Bedarf an virtuellen Vorlesungen und Seminaren noch nicht perfekt: „Unsere Professorinnen und Professoren sind glücklicherweise sehr kreativ und ergänzen die hochschuleigene Lernplattform teilweise mit anderen Portalen und Systemen.“
„Wir können uns auf die Improvisationsbereitschaft unserer Lehrenden und das Engagement der Studierenden verlassen. Sie alle machen mit Kreativität und Solidarität das Optimum aus der herausfordernden Lage. Die Hochschule Koblenz ist eine junge und innovative Hochschule, die die Krise als Chance für zukunftsweisende Lösungen begreift“, bemerkt Präsident Prof. Dr.Kristian Bosselmann-Cyran.
Die Online-Lehre zeigt aber auch Grenzen auf: Gewisse Lehrformate, wie beispielsweise Laborpraktika, sind online nicht durchführbar. Zwar gibt es an der Hochschule Koblenz bereits seit 2013 viele virtuelle Labore, die die Studierende, unter anderem mit Übungsaufgaben, interaktiven Simulationen und Anwendungsbeispielen aus der Praxis, auf die Arbeit im realen Labor vorbereiten. Die anschließende praktische Arbeit im Labor muss nun aber vermutlich verschoben werden.
Da die Online-Lehre auch für die Studierenden verschiedene Herausforderungen mit sich bringt, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Referats Kompetenzentwicklung die digitalen Unterstützungs- und Orientierungsangebote für die Studierenden stark ausgebaut und auf der OLAT-Plattform der Hochschule gebündelt. In einem speziellen „Corona-Bereich“ stehen sowohl für Erstsemesterstudierende als auch für höhere Semester sowie Tutorinnen und Tutoren digitale Angebote bereit, die sie beim Orientieren und Lernen an der Hochschule unterstützen. Die Informationen werden hier so anschaulich zur Verfügung gestellt, dass sich die unterschiedlichen Studierendengruppen schnell zurecht finden können.
Studentin, die sich zuhause auf der Lernplattform OLAT einloggt.
Hochschule Koblenz/Gloger
None
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