MAINZ/RHEINLAND-PFALZ. Im gemeinsamen Diskurs haben die Mitglieder des Kita-Tags der Spitzen und des Ministeriums für Bildung Rheinland-Pfalz Leitlinien für die Kita-Betreuung in Rheinland-Pfalz erarbeitet und verabschiedet. Maßgeblich mitgewirkt hat an diesen Leitlinien das Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz (IBEB) an der Hochschule Koblenz. Beschrieben wird in den Leitlinien, wie die nächsten Öffnungsschritte in der Corona-Krise aussehen sollen.
Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig stellte diese Leitlinien in einer Pressekonferenz vor. Ab Anfang Juni sollen die Kitas für jedes Kind unter Berücksichtigung der Hygieneregeln und der jeweiligen Personal- und Raumsituation vor Ort öffnen. Bei dem Zugang werden besonders auch Kinder berücksichtigt, die nach dem Sommer in die Schule gehen. Hierbei handelt es sich um die 3. Stufe der Öffnung, eine sogenannte eingeschränkte Regelbetreuung. Das bedeutet, dass alle Kinder einen Anspruch auf eine stunden- bzw. tageweise Betreuung haben. Unter der Berücksichtigung der Gegebenheiten sollen auch Eingewöhnungen und Neuaufnahmen fortgeführt werden.
Prof. Dr. Armin Schneider, Direktor des IBEB, hob den diskursiven Prozess der Leitlinienentstehung hervor: „Hier wurde wirklich darum gerungen, dass verschiedene Interessen berücksichtigt werden, vor allem aber Infektionsschutz und Kinderrechte. Uns war es in der Diskussion besonders wichtig, die Arbeit der Kitas in ihrem Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag im Alltag mit Corona deutlich zu machen, die unterschiedlichen Sozialräume und unter anderem auch die Arbeitgeber der Eltern mit in der Pflicht zu sehen.“
Bei allen Maßnahmen steht, so Ministerin Hubig, die Gesundheit an erster Stelle.
Und zugleich ist die weitere Öffnung sehr wichtig und notwendig. Alle Details können in den Leitlinien für die Kita-Betreuung in Rheinland-Pfalz auf dem Kita Server unter kita.rlp.de aufgerufen werden.
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