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10/05/2020 08:42

Red Dot Award für studentisches Projekt der Hochschule Osnabrück

Lidia Wübbelmann Geschäftsbereich Kommunikation - Presse- und Informationsstelle
Hochschule Osnabrück

    Das Projekt „Loom“ (englisch für „Webstuhl“) des Studiengangs Media & Interaction Designs an der Hochschule Osnabrück hat jetzt einen der bedeutendsten internationalen Designpreise erhalten, den Red Dot Design Award.

    Für große Freude sorgt die Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger von Red Dot Awards im Studiengang Media & Interaction Design an der Hochschule Osnabrück. Unter den diesjährigen Preisträgern ist auch ein studentisches Projekt, das in Kooperation mit dem Tuchmacher Museum Bramsche entstanden ist. Die Projektmitglieder dürfen sich nun zu den Gewinnern eines der weltweit bedeutendsten Designwettbewerbe zählen. Nur jede achte der fast 7.000 Einreichungen aus 50 Nationen hat die strengen Kriterien der 24-köpfigen Red Dot-Jury erfüllt: Es ging dabei um Gestaltungsqualität und Innovation, Originalität und Kreativität, Verständlichkeit und Emotionalität.

    Die studentische Arbeit „Loom“ (englisch für „Webstuhl“) bringt die moderne Technologie der „Erweiterten Realität“ (englisch: „Augmented Reality“ oder „AR“) in das überregional bekannte Bramscher Museum: Gäste können nun den Webprozess an einem ausgestellten Webstuhl in einer vereinfachten Darstellung interaktiv nachvollziehen. Neben drei haptischen Interaktionselementen haben die Studierenden ein Tablet verbaut, das eine Schnittstelle zwischen dem originalen Webstuhl und der interaktiven Station bildet. Die Programmoberfläche zeigt den echten Webstuhl, dem digitale Informationen hinzugefügt wurden. Das virtuelle Weben wird durch die einzelnen Prozessschritte geleitet. Dabei erkennt die verbaute Sensorik alle Eingaben der Museumsgäste. Mit der Zeit entsteht ein digitales Tuch als Ergebnis eigener Webarbeit.

    „Alle, die das Tuchmacher Museum besuchen, können jetzt das Webhandwerk durch eigenes Ausprobieren spielerisch entdecken“, freut sich der Teamsprecher Aljoscha Theil. „Unsere Station bildet die Funktionsweise einer historischen Maschine nach und verdeutlicht mit Hilfe von AR-Technologie einzelne Arbeitsabläufe, ohne dass das empfindliche Original tatsächlich bewegt werden muss.“

    Der Red Dot Award ist bereits die dritte Auszeichnung für das Projekt von Aljoscha Theil, Julian Ruthemeyer, Perihan Isik, Jonas Mai, Tom Janssens, Sebastian Winter und Maximilian Berndt. Zuvor erhielten sie einen „silbernen Nagel“ beim Junior-Wettbewerbs des Art Director Clubs und einen ebenfalls international hochangesehenen „Indigo Award“ in Silber. Gemeinsam mit den Studierenden freuen sich auch ihre Betreuer – Prof. Hannes Nehls, der wissenschaftliche Mitarbeiter Jens de Boer und der Tischlermeister Felix Winkelmann von der hochschuleigenen Betriebswerkstatt. „Bereits die dritte hochkarätige Auszeichnung macht die herausragende Qualität dieses Projekts deutlich. Das Erfolgsgeheimnis des talentierten Teams liegt wohl in der engen Kombination technischer und gestalterischer Elemente“, so Professor für Interaction Design Hannes Nehls.

    Dieser Mix ist ein Kennzeichen des Studiengangs Media & Interaction Design an der Hochschule Osnabrück. Seit 2013 bringt er Design, Informationstechnologie, Psychologie und Kommunikationswissenschaften zusammen. Absolventinnen und Absolventen können deshalb komplexe Systemabläufe so gestalten, dass Menschen intuitiv, mit Freude und effektiv mit digitalen Geräten und Dienstleistungen umgehen können. Informationen zum Studium stehen online bereit: www.hs-osnabrueck.de/media-interaction-design-ba

    Zum Hintergrund:
    Der Red Dot Design Award gilt international als eines der begehrtesten Qualitätssiegel für gute Gestaltung. Seine Ursprünge reichen bis in das Jahr 1955 zurück, als der „Verein Industrieform“ erstmals einen jährlich durchgeführten Wettbewerb ausschrieb. Um der Vielfalt im Berufsfeld Design gerecht zu werden, unterteilt sich der Award heute in drei Bereiche: den Red Dot Award: Product Design, den Red Dot Award: Brands & Communication Design und den Red Dot Award: Design Concept. Der Initiator und CEO des Red Dot Awards, Prof. Dr. Peter Zec, wurde selbst vor gut einem Jahr für seinen Beitrag zur Designdisziplin ausgezeichnet – mit dem Bundesverdienstkreuz.


    Contact for scientific information:

    Prof. Hannes Nehls
    E-Mail: j.nehls@hs-osnabrueck.de
    Telefon: 0541 969-3731


    More information:

    - Projektvideo
    https://www.hs-osnabrueck.de/media-interaction-design-ba - Studiengang Media & Interaction Design der Hochschule Osnabrück


    Images

    Die interaktive Webstation „Loom“, die die Funktionsweise eines Webstuhls mithilfe der modernen AR-Technologie verdeutlicht, wurde mit dem renommierten Red Dot Award ausgezeichnet.
    Die interaktive Webstation „Loom“, die die Funktionsweise eines Webstuhls mithilfe der modernen AR-T ...

    Hochschule Osnabrück

    Ein Besucher des Tuchmacher Museums Bramsche lernt das traditionelle Webhandwerk an der interaktiven Webstation „Loom“ kennen, die Studierende der Hochschule Osnabrück entwickelt haben.
    Ein Besucher des Tuchmacher Museums Bramsche lernt das traditionelle Webhandwerk an der interaktiven ...

    Hochschule Osnabrück


    Attachment
    attachment icon Der Red Dot Award ist bereits die dritte Auszeichnung für das Projekt von Aljoscha Theil, Julian Ruthemeyer, Perihan Isik, Jonas Mai, Tom Janssens, Sebastian Winter und Maximilian Berndt.

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Art / design, Information technology
    transregional, national
    Cooperation agreements, Studies and teaching
    German


     

    Die interaktive Webstation „Loom“, die die Funktionsweise eines Webstuhls mithilfe der modernen AR-Technologie verdeutlicht, wurde mit dem renommierten Red Dot Award ausgezeichnet.


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    Ein Besucher des Tuchmacher Museums Bramsche lernt das traditionelle Webhandwerk an der interaktiven Webstation „Loom“ kennen, die Studierende der Hochschule Osnabrück entwickelt haben.


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