Wer erhält den wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland?
Am morgigen Donnerstag, dem 10. Dezember 2020, entscheidet der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), wer 2021 den Gottfried Wilhelm-Leibniz-Preis und damit den renommiertesten Forschungsförderpreis in Deutschland erhält. Die Sitzung des Hauptausschusses findet wegen der Coronavirus-Pandemie virtuell und in einem Block mit der vorangehenden Sitzung des DFG-Senats statt, die Entscheidung zu den Leibniz-Preisen wird daher erst am Nachmittag erfolgen.
Über die Namen und Arbeitsschwerpunkte der neuen Leibniz-Preisträgerinnen und -Preisträger informiert die DFG gegen 15:30 Uhr in einer Pressemitteilung, die auch auf www.dfg.de und www.idw-online.de veröffentlicht wird.
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis wird seit 1986 jährlich von der DFG verliehen. Pro Jahr können bis zu zehn Preise mit einer Preissumme von jeweils 2,5 Millionen Euro verliehen werden. Bislang wurden insgesamt 378 Leibniz-Preise vergeben. Davon gingen 121 in die Naturwissenschaften, 109 in die Lebenswissenschaften, 89 in die Geistes- und Sozialwissenschaften und 59 in die Ingenieurwissenschaften.
Da Preis und Preisgeld in Ausnahmefällen geteilt werden können, ist die Zahl der Ausgezeichneten höher als die der Preise. Insgesamt haben bislang 405 Nominierte den Preis erhalten, darunter 347 Wissenschaftler und 58 Wissenschaftlerinnen.
Zwei Leibniz-Preisträgerinnen und sieben Leibniz-Preisträger haben nach der Auszeichnung mit dem wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland auch den Nobelpreis erhalten: 1988 Prof. Dr. Hartmut Michel (Chemie), 1991 Prof. Dr. Erwin Neher und Prof. Dr. Bert Sakmann (beide Medizin), 1995 Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard (Medizin), 2005 Prof. Dr. Theodor W. Hänsch (Physik), 2007 Prof. Dr. Gerhard Ertl (Chemie), 2014 Prof. Dr. Stefan W. Hell (Chemie) sowie in diesem Jahr Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier (Chemie) und Prof. Dr. Reinhard Genzel (Physik).
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