KOBLENZ/KÖLN. Das Labor für Hochspannungstechnik der Hochschule Koblenz ist nun stolzer Besitzer einer Prüfanlage, mit der die Alterungsprüfung von Mittelspannungskabeln deutlich beschleunigt werden kann. Mit der Sachspende der NKT Kabel GmbH in Köln, führender Anbieter von Hochspannungs-Kabeltechnologie, wurde eine erfolgreich bestehende Kooperation noch weiter ausgebaut. Da während des Corona-Lockdowns viele Industriepraktika nicht oder nur schwer möglich sind, haben Studierende zunehmend Probleme, interessante Abschlussarbeiten zu finden. Die Spende der Prüfanlage schafft hier Abhilfe.
Dank der hohen Flexibilität von NKT und der Unterstützung von Senior Testing Expert Michael Haase konnte die Prüfanlage der Hochschule kurzfristig und unkompliziert zur Verfügung gestellt werden. „Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss eben der Berg zum Propheten. Und so wurde nach Absprache die Prüfanlage von NKT an die Hochschule gebracht“, erzählt Prof. Dr. Johannes Stolz vom Fachbereich Ingenieurwesen. Im hochschuleigenen Hochspannungslabor wurde das Gerät zunächst auf Herz und Nieren überprüft, um danach die gewünschten Ertüchtigungen durchführen zu können. Dadurch konnte die Forschungstätigkeit für NKT fast unterbrechungsfrei weitergeführt werden – und das trotz des pandemiebedingten Lockdowns.
„Für mich war das ein Glücksgriff, denn so konnte ich an aktuellen Forschungsthemen für die Industrie arbeiten und hatte gleichzeitig aber auch einen nahezu unbeschränkten Zugriff auf das Hochschullabor. Besser hätte es auch außerhalb von Corona wohl kaum laufen können“, freut sich Absolvent Florian Lempert. Er hat an der Anlage von NKT seine Praxisphase und Bachelorarbeit absolviert und für NKT viele wichtige Details hinsichtlich der beschleunigten Kabelalterung herausgefunden. Durch seine Ergebnisse hat Lempert verschiedene Forschungsergebnisse nachvollzogen, technisch validiert und in die Modifikation des Prüfsystems eingebracht. So dauert eine Routineprüfung an Mittelspannungskabeln nun nicht mehr zwei Jahre. Der Absolvent konnte die Dauer des Verfahrens in seinen Untersuchungen in zwei Schritten zunächst auf vier Monate und dann sogar auf bis zu zwei Wochen reduzieren. „Durch den erbrachten Nachweis und die Verifikation der Quellen kann die Entwicklungszeit von Hochspannungskabeln bis zur Marktreife deutlich verkürzt werden“, erklärt Lempert. Das vorhandene Prüfgerät verbleibt zu weiteren Modifikationen an der Hochschule, um hier weitere Optimierungen durchführen zu können.
Absolvent Florian Lempert
Hochschule Koblenz
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