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03/10/2021 13:11

Und wenn ich krank werde? Studie über die Entstehung von Krankheitsängsten in jungen Jahren

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Warum fürchten sich manche Menschen besonders vor Krankheiten? Und wie entstehen solche Ängste bereits bei Kindern und Jugendlichen? Eine psychologische Studie an der Goethe-Universität soll neue Erkenntnisse liefern. Für die Teilnahme werden Kinder und Jugendliche mit und ohne solche Ängste gesucht.

    FRANKFURT. Krankheitsängste in jungen Jahren stehen im Zentrum des Projekts KaiKiJu (Krankheitsangst im Kindes und Jugendalter) am Zentrum für Psychotherapie an der Goethe-Universität: Wo liegen die Ursachen? Wie kann die Diagnostik anhand von wissenschaftlich geprüften Fragebögen verbessert werden? Und wie haben sich existierende Krankheitsängste in der Zeit der Pandemie verändert? Dazu werden Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 19 Jahren mit stärker ausgeprägten Krankheitsängsten und Kinder und Jugendliche mit keinen oder nur geringen Krankheitsängsten befragt.

    Doch was genau versteht man unter „Krankheitsängsten“? „Menschen mit Krankheitsängsten“, erklärt Studienleiterin Vera Özak, „leiden besonders unter stark ausgeprägten Ängsten und Sorgen hinsichtlich ihrer Gesundheit und führen teilweise übertriebene gesundheitsbezogene Verhaltensweisen aus. Zum Beispiel gehen sie sehr häufig zum Arzt, um ihren Gesundheitszustand überprüfen zu lassen“. Wenig bekannt ist bislang jedoch über die Entwicklung und den Verlauf von Krankheitsängsten im Kindes- und Jugendalter. Zahlreiche Studien insbesondere aus dem Erwachsenenbereich deuten jedoch darauf hin, dass Krankheitsängste ihren Ursprung bereits im Kindesalter haben könnten.

    Das Projekt KaiKiJu hat deshalb verschiedene Ziele: Zum einen sollen die Gründe für das Entstehen von Krankheitsängsten erforscht werden. Zum anderen soll die wissenschaftliche Qualität bereits vorhandener Fragebögen für die Diagnose von Krankheitsängsten im Kindes- und Jugendalter überprüft werden. Dazu will das Team Kinder und Jugendliche mit stärker ausgeprägten Krankheitsängsten und Kinder und Jugendliche mit keinen oder nur geringen Krankheitsängsten miteinander vergleichen. Außerdem soll untersucht werden, ob und wie sich Krankheitsängste bei Kindern- und Jugendlichen durch die Corona-Pandemie verändern.

    Für die Erhebung wurden verschiedene Fragebögen zusammengestellt, die u.a. Krankheitsängste, körperliche Symptome, andere Ängste, belastende Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen sowie Stärken und Schwächen erfassen. Außerdem werden Informationen über die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien erhoben. Darüber hinaus erhalten auch die Eltern ein Fragebogenpaket, das sich u.a. auf eigene Belastungen bezieht.
    Alle Fragebögen werden online ausgefüllt. Die anonyme Umfrage dauert 40 bis 60 Minuten. Kinder und Jugendliche können entweder allein, gemeinsam mit einem Elternteil und/oder gemeinsam mit einem Geschwisterkind (8-19 Jahre) teilnehmen.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Katajun Lindenberg
    Leiterin der Verhaltenstherapieambulanzen für Kinder und Jugendliche
    Abteilung Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
    Goethe-Universität
    Telefon +49 (0)69 798 23975
    E-Mail lindenberg@psych.uni-frankfurt.de

    Dipl.-Psych. Vera Özak
    E-Mail oezak@psych.uni-frankfurt.de


    More information:

    http://Die Teilnahme an der Studie ist unter den folgenden Links möglich:
    http://Für Kinder und Jugendliche und Geschwister (8-19 Jahre): https://ww3.unipark.de/uc/f_uni_KiJuPsy/55c6/
    http://Für Eltern:
    https://ww3.unipark.de/uc/f_uni_KiJuPsy/4aef/
    http://Den Flyer finden Sie zum Download unter:
    https://www.psychologie.uni-frankfurt.de/97121738/Flyer_KaiKiJu_2021_01_neu.pdf


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Medicine, Psychology, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

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