Für ihre herausragende Bachelorarbeit hat Sabrina Schmitt, Absolventin des Bachelor-Studiengangs Biomathematik am Remagener RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz, den Bernd-Streitberg-Preis erhalten. Der Preis wird von der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft vergeben und zeichnet hervorragende biometrische Arbeiten sehr junger nicht promovierter Bewerber und Bewerberinnen aus. Verliehen wurde der mit 300 Euro dotierte Preis nun im Rahmen der Tagung der Deutschen ArbeitsGemeinschaft Statistik (DAGStat), die in Hamburg stattfand.
Mit ihrer Bachelorarbeit zum Thema „Ereigniszeitanalyse mit konkurrierenden Risiken unter Berücksichtigung von Clusterstrukturen – Methodenvergleich anhand einer Simulationsstudie“ setzte sich Sabrina Schmitt sogar gegen andere Masterarbeiten durch. „In Studien der klinischen Forschung besteht ein großes Interesse am Nachweis von Therapiewirksamkeiten. Zur Beurteilung werden oftmals Modelle der Ereigniszeitanalyse herangezogen, wobei die Zeit bis zum Eintritt eines bestimmten Ereignisses betrachtet wird“, erklärt Prof. Dr. Markus Neuhäuser, der die Abschlussarbeit im Fachbereich Mathematik und Technik an der Hochschule Koblenz betreut hat. In der Praxis könne jedoch ein zusätzliches, konkurrierendes Ereignis bereits zuvor eintreten, was in der Analyse berücksichtigt werden sollte, führt er weiter aus.
Sabrina Schmitt untersuchte in ihrer Thesis, wie solche Clusterstrukturen in Ereigniszeitanalysen mit konkurrierenden Ereignissen berücksichtigt werden können und verglich verschiedene Methoden in einer Simulationsstudie. „Die Herausforderung meiner Bachelorarbeit lag in ihrer Komplexität“, so Sabrina Schmitt, „umso wichtiger war es mir, die Ergebnisse so darzustellen, dass sie auch ohne Fachwissen verständlich und nachvollziehbar sind.“
Für die Durchführung der Arbeit war die Preisträgerin, die mittlerweile im Masterstudiengang Applied Mathematics am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz studiert, am Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf tätig. Dort arbeitete sie auch mit einer Absolventin des Remagener Biomathematik-Studiengangs zusammen. Durch ihr Praktikum im Universitätsklinikum gewann Sabrina Schmitt einige Einblicke in den Bereich der medizinischen Forschung und klinischen Studien: „Das hat mich in meinem Wunsch bestärkt, in diesem Berufsfeld zu arbeiten.“
Über die Auszeichnung mit dem Bernd-Streitberg-Preis freut Sabrina Schmitt sich sehr: „Dass meine Bachelorarbeit eine solche Wertschätzung erfahren hat, ist ein tolle Motivation für mein weiteres Masterstudium an der Hochschule Koblenz. Auch eine Promotion könnte ich mir gut vorstellen.“
Preisträgerin Sabrina Schmitt
Susanne Dröppelmann
Hochschule Koblenz
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