Das Jahr 2004 ist ein nordamerikanisches Superwahljahr: Nicht nur in den USA wird eine neue Regierung gewählt, sondern auch in Kanada, dem zweitgrößten Land der Welt, stehen Wahlen zum Bundesparlament an. Ähnlich wie beim südlichen Nachbarn werden zwei Themen den Wahlkampf dominieren: der Krieg im Irak und die wirtschaftliche Entwicklung. Die aktuellen Entwicklungen in der kanadischen Politik und Gesellschaft sind das Thema der eintägigen Konferenz im Canadian Universities' Centre (CUC). In einer öffentlichen Podiumsdiskussion u. a. mit der Botschafterin von Kanada, I.E. Marie Bernard-Meunier, sowie kanadischen und deutschen Politikern und Wissenschaftlern werden diese Entwicklungen und das Reformprogramm der Regierung von Paul Martin erörtert. Zur Tagung eingeladen haben das John F. Kennedy-Institut für Nordamerika-Studien an der Freien Universität Berlin, das Canadian Universities' Centre und die Botschaft von Kanada. Vorträge und Diskussionen finden in deutscher und englischer Sprache statt.
Paul Martin, seit letztem Jahr Premierminister und damit Nachfolger des vorzeitig abgetretenen Jean Chrétien kündigte im Februar umfassende Reformen an. Im Vordergrund stehen dabei zunächst die explizit angekündigten Reformen im Bereich des Föderalismus, des Sozialsystems, der Außenpolitik sowie der Wirtschaft. Mittlerweile befindet sich die Regierung Martin unter Druck. Ein Skandal um 100 Millionen Dollar, die an einige der Liberalen Partei nahe stehenden Firmen geflossen sein sollen, hat zu einem Vertrauensverlust in der Bevölkerung geführt und zögert die Bekantgabe des Wahltermins hinaus.
Die Konferenz beginnt mit einer Diskussion der aktuellen politischen Lage in Kanada durch Martin Thunert. Einige der genannten Themenkomplexe (Sozialsystem, Außenpolitik, Föderalismus, politische Partizipation) werden anschließend durch Beiträge von Jean Friesen, Liss Jeffrey, Jörg Broschek und Wilfried von Bredow analysiert.
Ort und Zeit: CUC, Markgrafenstraße 37, Suite 218, 10117 Berlin-Mitte (Gendarmenmarkt).
Montag, 17. Mai, von 9.00 bis 18.00 Uhr
Schriftliche Anmeldung und weitere Informationen: Dr. Petra Dolata-Kreutzkamp, John F. Kennedy-Institut, Freie Universität Berlin, Lansstr. 5-7, 14195 Berlin
Tel.: 030/838-52643, Fax: 838-52876, E-Mail: dolata@zedat.fu-berlin.de und im http://www.fu-berlin.de/jfki/news/news_d.shtml#konferenzen
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Criteria of this press release:
Economics / business administration, History / archaeology, Law, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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