Mit der Verleihung der Würde eines Ehrenbürgers ehrte die TU München am Tag ihrer Akademischen Jahresfeier am 3. Dezember 1998 Fritz Schmidtler (84) in Anerkennung seiner Leistungen für die Hochschule. Schmidtler hat der TU, deren Bewunderer er ist, am 25. Juni 1998 das Anwesen Siegesstraße 8, München, notariell übereignet, mit der Auflage, die "Fritz und Lotte Schmidtler-Stiftung" zu gründen. Die Stiftung fördert die Wissenschaften an der TUM. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Nutzung des Stiftungsgebäudes als Gästehaus für Gastwissenschaftler oder Forschungsstipendiaten und durch die Vergabe von Forschungsstipendien aus gegebenenfalls bei der Nutzung des Gebäudes entstehenden Überschüssen.
Das Haus wurde 1896 errichtet und nach dem Kriege und Anfang der sechziger Jahre mehrfach umgebaut. Es handelt sich um ein stattliches dreigeschossiges Gebäude mit einer Gesamtfläche von 430 Quadratmetern.
Der Stifter Fritz Schmidtler gründete 1948 seine eigene Firma, den "Münchner Lesedienst". Sein Unternehmen erfuhr eine rasche Entwicklung und beschäftigte 30 Mitarbeiter. 1958 erwarb er das Anwesen Siegesstraße 8 als Sitz für sein Unternehmen. Schmidtler war 1. Vorsitzender des Verbandes Deutscher Lesezirkel und Mitglied des Börsenvereins des deutschen Buchhandels e.V. Er leitete seine Firma bis 1983 und wurde dann zum Ehrenpräsidenten des Verbandes Deutscher Lesezirkel ernannt.
Mit der Verleihung der Würde eines Ehrenbürgers zeichnet die TU München das vorbildhafte Mäzenatentum Fritz Schmidtlers aus, das der TUM hilft, ihr langfristiges Internationalisierungsprogramm auf sicheren Grund zu bringen.
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