10. November 1997
"Studienmedizin oder Individualitaet?" Patientenforum Medizinische Ethik am 21. November 1997
Mehr Lebensqualitaet: Das ist sicher eines der wesentlichen Ziele, die mit jeder aerztlichen Behandlung einhergehen. Lebensqualitaet zu bieten oder zu erhalten sind Anforderungen, die wie andere gleichrangige, gegeneinander abzuwaegende Gueter an das aerztliche Handeln gestellt werden. Doch dabei geraten Mediziner leicht in einen Konflikt. Zum einen gilt es, Patienten moeglichst individuell zu behandeln. Andererseits muessen Behandlungen bis zu einem gewissen Grad vergleichbar sein, um daraus Schluesse ziehen zu koennen und letztlich vielen Patienten zu helfen. Fazit: Standardisierte Studien sind oft unumgaenglich, auch wenn zugleich der einzelne Arzt eine maximale individuelle Betreuung fuer seinen Patienten wuenscht.
So laesst er sich kurz umreissen, der Konflikt "Studienmedizin oder Individualitaet". Zu diesem Thema mit dem Untertitel "Werden Patienten durch Studien bevorzugt oder benachteiligt?" findet am Freitag, den 21. November um 17.15 Uhr ein Patientenforum statt; Veranstaltungsort ist Hoersaal H, Klinisches Lehrgebaeude der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Organisatoren sind Privatdozent Dr. Johannes Gobertus Meran vom Wilhelminenspital der Stadt Wien, Dr. Alfred Simon von der Akademie fuer Ethik in der Medizin in Goettingen und Privatdozent Dr. Dr. Jens Atzpodien von der Abteilung Haematologie und Onkologie der MHH.
Die teilnehmenden Onkologen, Ethiker und Philosophen hoffen, moeglichst breit in den Dialog mit Patientinnen und Patienten eintreten zu koennen.
Alle Interessierten sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Dr. Atzpodien steht gern fuer weitere Auskuenfte unter Telefon (0511) 5 32 40 67 zur Verfuegung.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
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