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06/28/2004 14:25

Nobel, nobel, nobel

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Fachbereich Physik und Physikalischer Verein ehren drei herausragende Physiker mit der Ehrenmitgliedschaft des Vereins

    FRANKFURT. Zwei Frankfurter Bürger haben sich besonders um die Gründung der Universität verdient gemacht: Der Frankfurter Oberbürgermeister Franz Adickes und der Gründer der Metallgesellschaft, Wilhelm Merton. Beide haben viele fast unüberwindlich scheinende Hindernisse aus dem Weg geräumt. Wilhelm Merton und andere haben die großen Stiftungsbeträge gespendet, um die Universität als private Stiftungsuniversität zu ermöglichen. Franz Adickes hat mit großem Geschick den Rat der Stadt Frankfurt und viele wohlhabende Bürger überzeugen können, dass diese Universität für die Zukunft Frankfurts unverzichtbar ist.

    Der Physikalische Verein hat zusammen mit seinen damaligen Vorsitzenden Eugen Hartmann und Heinrich Rößler, die beide großen Frankfurter Industrieunternehmen vorstanden, zum Entstehen der naturwissenschaftlichen Fakultät mit Chemie, Physik, Astronomie, Mineralogie entscheidend beigetragen. Richard Wachsmuth, Professor für Physik bei der Akademie wurde 1914 erster Ordinarius für experimentelle Physik und zum 1. Rektor der Frankfurter Universität gewählt.

    Physikalischer Verein und Universität, vertreten vor allem durch die Naturwissenschaften, pflegen bis heute ihre sehr engen Verbindungen und feiern daher auch gemeinsam am 30. Juni im Rahmen einer akademischen Feier 180 Jahre Physikalischer Verein und 90-Jahre Universität Frankfurt. Anlässlich dieser Feier werden drei herausragende Frankfurter Physiker gemeinsam gewürdigt.

    Prof. Hans Bethe von der Cornell University in Ithaca/ USA, Nobelpreisträger 1967. Der mittlerweile 98-jährige gilt unbestritten als der weltweit größte noch lebende Physiker. Er ist in Frankfurt aufgewachsen, hat an der Universität Frankfurt Physik studiert und 1928 nach seiner Promotion hier als Tutor seine erste bezahlte Stelle angetreten. Er musste 1933 wegen der Rassengesetze der Nationalsozialisten Deutschland verlassen.#

    Hans Bethe wurde am 11. Februar dieses Jahres vom Fachbereich Physik die Ehrendoktorwürde unserer Universität verliehen. Nach seiner Emigration hat er seit 1948 wieder regelmäßig Frankfurt besucht und bei diesen Besuchen häufig Vorträge an der Universität gehalten. Die Auszeichnung nimmt stellvertretend für ihn sein Bruder entgegen.

    Außerdem verleiht der Physikalische Verein am 30. Juni Prof. Hans Bethe die Ehrenmitgliedschaft. Mit ihm werden die beiden anderen Frankfurter Nobelpreisträger Prof. Gerd Binnig und Prof. Horst Störmer, die beide in der Umgebung Frankfurts aufgewachsen sind und an der Universität Frankfurt studiert haben, zu Ehrenmitgliedern des Physikalischen Vereins ernannt.

    Anwesend sein werden fünf 'goldene' Doktorjubilare:
    Prof. Dr. W. Pohlit, Promotion 1954 bei Prof. Rajewsky, später Professor an der Universität Frankfurt. Prof. Max Syrbe, Promotion1953 bei Prof. Schäfer, war von 1983 bis 1993 Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Prof. Erich Schulz-Du Bois, Promotion 1954 bei Prof. Honerjäger, der sich noch gerne an Vorträge von Prof. Bethe erinnert.
    Prof. Herwig Klauer, Promotion 1953 bei Prof. Dänzer, später Assistent bei Prof. Czerny und Prof. Werner Müller-Warmuth, Promotion 1955 bei Prof. Dänzer und damit strenggenommen noch nicht ganz golden.

    Kontakt: Prof. Horst Schmidt-Böcking; Institut für Kernpysik; August-Euler-Str. 6; 60486 Frankfurt; Tel: 069 / 798 24252; Fax: 069 / 798 21601; E-Mail: schmidtb@hsb.uni-frankfurt.de


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
    German


     

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