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06/30/2004 14:05

Enge Kooperationsbeziehungen ebnen den Weg zur Professur

Ingrid Godenrath Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Untersuchungen zu Karriereabläufen von Promotionsabsolventen

    Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Humboldt-Universität Berlin untersuchten die beruflichen Karriereverläufe von Promotionsabsolventen im Fach Psychologie ab 1980 bis in die heutige Zeit. Die Forschungsergebnisse werden demnächst in der "Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie" veröffentlicht.

    Der Weg zur Professur an deutschen Hochschulen erfordert in erster Linie eine gute Vernetzung in Kooperationsbeziehungen. Nach dieser Aussage ist der Weg nach der Promotion zu einer Hochschul-Professur in Deutschland nicht allein von produktiven Leistungen abhängig, sondern auch ein Ergebnis der persönlichen Vernetzung des Wissenschaftlers.
    Im Rahmen einer Studie, deren Ergebnisse in der nächsten Ausgabe der renommierten Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie publiziert werden, untersuchten Prof. Dr. Frieder R. Lang von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Prof. Dr. Franz J. Neyer von der Humboldt-Universität zu Berlin die Hochschulkarrieren und Kooperationen von 579 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in den Jahren 1980-1986 ihre Promotion im Fach Psychologie an einer deutschen Universität abgeschlossen haben.
    Die Untersuchungen ergaben, dass Personen mit einer beträchtlichen Anzahl von wissenschaftlichen Publikationen, auf eine insgesamt längere Beschäftigungszeit an einer Hochschule verweisen konnten. Eine Professur erreichten aber diejenigen, denen es gelang, nach ihrer Promotion ein engmaschiges Kooperationsnetzwerk aufzubauen. Wer mit Wissenschaftlern kooperiert, die wiederum ihrerseits untereinander gut zusammenarbeiten, wird mit einer rund dreifach höheren Chance auf eine Professur berufen als die weniger gut "Vernetzten".
    Die Resultate belegen auch, dass in der Wissenschaft nicht nur intellektuelle, sondern in hohem Maße auch soziale Kompetenzen gefördert und gefordert werden. "Die Ergebnisse", so Prof. Dr. Frieder Lang, "werfen auch ein Licht auf die gängige Berufungspraxis an deutschen Universitäten".

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Frieder R. Lang
    Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    Institut für Psychologie
    Tel.: 0345 55-24353
    Sekretariat: 0345 55-24359
    Fax: 0345 55-27218
    E-Mail: flang@psych.uni-halle.de
    Homepage: http://www.psych.uni-halle.de/entwpsy/


    More information:

    http://www.psych.uni-halle.de/entwpsy/


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    Criteria of this press release:
    Psychology, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

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