idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/22/2024 09:01

FH Dortmund ist erste gemeinwohl-bilanzierte Hochschule in NRW

Benedikt Reichel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Als erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen und als zweite Hochschule bundesweit hat die Fachhochschule Dortmund eine Gemeinwohlbilanz für alle ihre Aktivitäten aufgestellt. Am 18. Januar 2024 wurde ihr und acht weiteren Dortmunder Unternehmen das Testat überreicht.

    „Wir haben uns auf diesen Weg begeben, nicht weil es einfach ist – sondern weil es einfach notwendig ist“, sagt Prof. Dr. Franz Vogler, Prorektor für Nachhaltigkeit und Digitalisierung der FH Dortmund. Die FH habe den Strukturwandel im Ruhrgebiet miterlebt und mitgeprägt. „Und als Hochschule der Zukunft verstehen wir uns auch jetzt als Impulsgeberin für die anstehende sozial-ökologische Transformation“, betont Prof. Vogler. Die Klimakrise mache engagiertes Handeln notwendig. Dabei gelte es, alle Menschen mitzunehmen und gesamtgesellschaftlich zu handeln.

    Die Gemeinwohlbilanz kann dabei unterstützen. Sie veranschaulicht die Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten auf das Gemeinwohl. Die sogenannte Gemeinwohl-Matrix betrachtet dabei detailliert, wie universelle Werte (Menschwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit und Mitbestimmung) im Unternehmen verankert sind – sei es im Umgang mit Mitarbeitenden, mit Kunden, Lieferanten oder dem gesellschaftlichen Umfeld. Die Bilanz zeigt nicht nur den Ist-Zustand auf, sondert arbeitet zugleich Handlungsempfehlungen heraus. „Für die FH Dortmund ist die Gemeinwohlbilanz daher der Startpunkt für eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie“, verspricht Franz Vogler.

    Heike Marzen, Geschäftsführerin der Dortmunder Wirtschaftsförderung, nennt die gemeinwohl-zertifizierten Unternehmen wichtige Pioniere. „Der Wirtschaftsstandort stellt sich den Herausforderungen“, betont sie. Auch wenn sich Dortmund schon vor langer Zeit auf den Weg gemacht habe, soziale und nachhaltige Aspekte voranzutreiben, sei es noch nicht State of the Art, sich dem Prozess der Gemeinwohlbilanzierung zu stellen. Bewusstes Handeln sei jedoch der richtige Weg – auch mit Blick auf die Rekrutierung von Fachkräften.

    An der Erstellung der Gemeinwohl-Bilanz waren Lehrende, Beschäftigte und auch Studierende der FH Dortmund beteiligt. „Wir haben in diesem Prozess einige Bereiche gefunden, in denen wir Spielräume zunächst nicht genutzt hatten. Das konnten wir schnell verbessern“, berichtet Sebastian Kreimer, Nachhaltigkeitsmanager der FH Dortmund. So etwa beim Einkauf, beim Catering oder bei Energiefragen. In anderen Bereichen seien Veränderungen aufwendiger. „Dabei ist die Sensibilisierung wichtig, denn wir müssen mit dem Gedanken zu Nachhaltigkeit und Gemeinwohl bereits in die Ausschreibungsprozesse rein“, so Sebastian Kreimer. An einem Standort sei es damit zum Beispiel bereits gelungen, den Reinigungskräften die Arbeit tagsüber und außerhalb der Nachtzeiten zu ermöglichen – und so für bessere und familienfreundlichere Arbeitsbedingungen zu sorgen. „Ich erlebe, dass viele Menschen an der FH für den Gedanken einer gemeinwohlorientierten Ökonomie brennen. Gleichzeitig gibt es Ordnungsrahmen, die dem Handeln teils noch entgegenstehen. Da wollen und müssen wir ran“, betont der Nachhaltigkeitsmanager. Das Gemeinwohl-Testat sei für die FH Dortmund ein wichtiger Meilenstein und zugleich ein Startpunkt. Die eigentliche Arbeit beginne jetzt.


    Contact for scientific information:

    Sebastian Kreimer
    CSR-Office, Fachhochschule Dortmund
    Tel.: +49 (0)231 9112 8986
    E-Mail: sebastian.kreimer@fh-dortmund.de


    Original publication:

    Als erste Hochschule in NRW und als zweite Hochschule bundesweit hat die @FHDortmund eine Gemeinwohlbilanz für alle ihre Aktivitäten aufgestellt. Die Gemeinwohl-Matrix betrachtet dabei detailliert, wie universelle Werte (Menschenwürde, ökologische Nachhaltigkeit und Mitbestimmung) im Unternehmen verankert sind – sei es im Umgang mit Mitarbeitenden, mit Kunden, Lieferanten oder dem gesellschaftlichen Umfeld.


    More information:

    https://www.fh-dortmund.de/csr-office


    Images

    Prof. Dr. Franz Vogler, Prorektor für Nachhaltigkeit und Digitalisierung der FH Dortmund, würdigte bei der Testat-Verleihung das Engagement der Beschäftigten, Lehrenden und Studierenden der Fachhochschule bei der Erstellung der Gemeinwohlbilanz.
    Prof. Dr. Franz Vogler, Prorektor für Nachhaltigkeit und Digitalisierung der FH Dortmund, würdigte b ...
    Andreas Buck
    Wirtschaftsförderung Dortmund

    Testat-Übergabe (v.l.) Prof. Dr. Franz Vogler, Prorektor für Nachhaltigkeit & Digitalisierung der FH Dortmund, Heike Marzen, Dortmunder Wirtschaftsförderung, Dr. Frank Ragutt, Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland, Thomas Kendziorra, Vertreter der FH-Kanzlerin.
    Testat-Übergabe (v.l.) Prof. Dr. Franz Vogler, Prorektor für Nachhaltigkeit & Digitalisierung der FH ...
    Benedikt Reichel
    FH Dortmund


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Students, all interested persons
    Economics / business administration, Environment / ecology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
    German


     

    Prof. Dr. Franz Vogler, Prorektor für Nachhaltigkeit und Digitalisierung der FH Dortmund, würdigte bei der Testat-Verleihung das Engagement der Beschäftigten, Lehrenden und Studierenden der Fachhochschule bei der Erstellung der Gemeinwohlbilanz.


    For download

    x

    Testat-Übergabe (v.l.) Prof. Dr. Franz Vogler, Prorektor für Nachhaltigkeit & Digitalisierung der FH Dortmund, Heike Marzen, Dortmunder Wirtschaftsförderung, Dr. Frank Ragutt, Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland, Thomas Kendziorra, Vertreter der FH-Kanzlerin.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).