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01/29/2024 13:37

Soziologe Frank Kalter in den Wissenschafts­rat berufen

Linda Schädler Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Prof. Dr. Frank Kalter wird dem Expert*innenkreis zunächst für drei Jahre angehören. An der Universität Mannheim hat er den Lehr­stuhl für Allgemeine Soziologie inne.

    Mit einem Schreiben des Bundes­präsidenten Frank-Walter Steinmeier wird Prof. Dr. Frank Kalter ab 1. Februar 2024 in den Wissenschafts­rat, das älteste wissenschafts­politische Beratungs­gremium in Europa, berufen. Das Gremium berät die Bundes­regierung und die Regierungen der Bundes­länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschul­bereichs.

    Frank Kalter forscht vor allem zu den Themen Migration und Integration. Er leitet mehrere Forschungs­projekte am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) und ist zudem Direktor des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrations­forschung e.V. (DeZIM) in Berlin.

    Die Berufung in den Wissenschafts­rat stellt für den Mannheimer Soziologen eine besondere Möglichkeit dar, an der zukunftsträchtigen Ausgestaltung der Forschung mitzuarbeiten. „Es ehrt mich, beim bedeutendsten wissenschafts­politischen Gremium in Deutschland mitwirken zu dürfen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und die anstehenden Aufgaben. Als neues Mitglied des Rats sind mir die Verteidigung der Wissenschaft gegen populistische Angriffe und die Situation des wissenschaft­lichen Nachwuchses mit weniger privilegierten familiären Hintergründen besondere Anliegen,“ sagt Kalter.

    Zur Person
    Frank Kalter wurde 1964 in Koblenz geboren. Er studierte Mathematik und Sozial­wissenschaften an der Universität zu Köln und wurde 1996 an der Universität Mannheim promoviert. 2002 habilitierte er sich an der Universität Mannheim im Fach Soziologie mit einer Arbeit zur Situation von Migrant*innen im deutschen Fußball (Kalter 2003: „Chancen, Fouls und Abseitsfallen“). 2004 wurde er auf einen Lehr­stuhl für Soziologie an der Universität Leipzig berufen, ehe er 2009 einem Ruf der Universität Mannheim folgte. Am MZES leitet er unter anderem gemeinsam mit Kolleg*innen aus Mannheim, Oxford, Stockholm, Tilburg und Utrecht die Studie CILS4EU. Das Projekt untersucht langfristig die Integration von Einwandererkindern in vier europäischen Ländern. 2017 wurde er in die Doppelspitze des DeZIM berufen.

    Über den Wissenschafts­rat
    Der Wissenschafts­rat wurde 1957 gegründet und ist das älteste wissenschafts­politische Beratungs­gremium in Europa. Die vom Bundes­präsidenten berufenen Mitglieder werden für die Dauer ihrer Amtszeit in der Wissenschaft­lichen Kommission des Rats tätig.

    Die Wissenschaft­liche Kommission hat 32 Mitglieder. Sie besteht aus Wissenschaft­ler*innen sowie Expert*innen verschiedener Fach­richtungen. Ihre Aufgabe ist es, wissenschaft­liche und forschungs­bezogene Aspekte in die Beratungen und Empfehlungen des Wissenschafts­rats einzubringen. Damit spielen sie eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Stellungnahmen und Empfehlungen zu Themen wie Hochschul­bildung, Forschungs­förderung und Entwicklung des Wissenschafts­systems in Deutschland.


    More information:

    https://www.wissenschaftsrat.de/DE/Home/home_node.html
    https://www.uni-mannheim.de/newsroom/presse/pressefotos/


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Politics, Social studies
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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