Lehrforschungsprojekt des Instituts für Politikwissenschaft an der TU Darmstadt erfolgreich abgeschlossen - Studierende befragten 866 Darmstädter über Kommunalpolitik und übten sich in Politikberatung
Das im Oktober letzten Jahres von Studenten am Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt begonnene Lehrforschungsprojekt "Der ideale Oberbürgermeister" konnte in diesem Monat erfolgreich abgeschlossen werden. Ziel des Projektes war es, die theoretischen Kenntnisse aus dem Studium der Politikwissenschaft in der Praxis anzuwenden und Einblicke in das Berufsfeld Politikberatung zu gewinnen. Schwerpunkt des Forschungsprojektes war eine repräsentative Bürgerbefragung zur Darmstädter Oberbürgermeisterwahl 2005: In insgesamt 600 Stunden wurden 866 Darmstädter Bürger befragt, um ein repräsentatives Meinungsbild der Darmstädter Bevölkerung zu ermitteln. Inhalt der Befragung war unter anderem die Parteibindung, das Wahlverhalten sowie die aktuellen Inhalte der örtlichen Kommunalpolitik. Aus den Ergebnissen entwickelten die Studierenden parteispezifische Strategien für die Wahl.
Die Auswertung der Befragung bestätigte allgemeine Trends der Politik wie die Lockerung der Parteibindung sowie ein personenorientiertes Wahlverhalten. Darüber hinaus war das starke Bedürfnis der Bevölkerung nach einer ehrlichen und sachbezogenen Politik zu spüren. Wiebke Schäfer, eine der teilnehmenden Studentinnen erklärt "besonders deutlich wurde dies bei der allgemeinen Auswertung der Frage nach dem idealen Oberbürgermeister, bei der über 2/3 der Befragten angaben, dass ihnen die "Wunscheigenschaft" glaubwürdig, gefolgt von sympathisch und bürgernah, am wichtigsten ist." Ihre Kommilitonin Bettina Gaspers fügt hinzu "eine Vielzahl von Befragten machte des Weiteren deutlich, dass der Bürgermeister das Gemeinwohl der Stadt Darmstadt vor die eigenen Parteiinteressen stellen sollte."
Zum Abschluss des Projektes stellten die Studierenden die Ergebnisse und ihre daraus entwickelten Wahlstrategien anhand von professionellen Powerpointpräsentationen den jeweiligen Parteien vor und stießen dabei auf gute Resonanz. Ob diese Strategien den Wünschen der Bürger entsprechen, wird das Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl im nächsten Jahr zeigen.
Informationen: Dr. Michael Stoiber, Institut für Politikwissenschaft, TU Darmstadt, mstoiber@pg.tu-darmstadt.de, 06151/16-4633
12.7.2004
Criteria of this press release:
Law, Politics
regional
Research results
German
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