Mit der Verleihung der Würde eines Doktors der Rechte honoris causa würdigte der Fachbereich Rechtswissenschaft der FernUniversität in Hagen die Verdienste von Dr. rer. soc. Michael Vesper um die Mediationsangebote des Fachbereichs und die Zukunft des universitären juristischen Fernstudiums. Die Ehrung des Stellvertreters des Ministerpräsidenten und Ministers für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen fand am Montag, 19. Juli, in der FernUniversität statt.
Rektor Univ.-Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer unterstrich den Einsatz von Michael Vesper für das Fortbestehen des Fachbereichs, als über eine Zusammenlegung mit der Jura-Fakultät einer anderen Universität an deren Standort diskutiert wurde: "Als Exponent des politischen Handlungsfeldes" habe er sich in herausragender Art und Weise für das Fortbestehen und die Neuausrichtung eingesetzt. Erst durch die Kooperation aller Beteiligten der Hochschule und durch massive externe Unterstützung - so besonders auch durch Michael Vesper - konnte der Fachbereich neu positioniert und erhalten werden. Er sei "Brückenbauer zwischen Wissenschaft und gesellschaftspolitischer Praxis". Dekan Univ.-Prof. Dr. Dr. Thomas Vormbaum griff auf Heinrich Heine, einen anderen berühmten Düsseldorfer, zurück, um Vespers Leistungen zu würdigen, für die man sich nun mit der Ehrenpromotion bedanke: "Ein freudiges Ereignis", ein neues Mitglied werde in die Universität aufgenommen.
In ihrer Laudatio schilderte Univ.-Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen den Einsatz des Grünen-Politikers für den Fortbestand des Fachbereichs. Dies hätte auch das Ende des damals höchst renommierten Instituts für Deutsches und Europäisches Parteienrecht bedeutet, dessen Kuratoriumsvorsitzender Michael Vesper war. Der Minister konnte sich also von Amts wegen für den Erhalt engagieren. Er war von Beginn an einer derjenigen gewesen, die in der Prägephase des Parteienrechts den Einfluss der akademischen Diskussion auf die Rechtsentwicklung erkannt hatten. An der Debatte hatte er Interesse und selbst bemerkenswerten Anteil.
Nach der Gefahrenabwehr startete der Hagener Fachbereich in eine gute Zukunft: Als einer der ersten Fachbereiche begann er mit einer völlig neuen Juristenausbildung. Gleichzeitig entwickelte er sich zum größten Zentrum für die Ausbildung zukünftiger Mediatoren, so die Direktorin des Contarini-Instituts für Mediation, Prof. Gräfin von Schlieffen.
In Hagen setzt heute das neue Institut für europäische Verfassungswissenschaften die Tradition des Parteienrechtsinstituts fort. In ihm wie im Contarini-Institut für Mediation engagiert sich Dr. Vesper als Mitglied der Kuratorien.
Der neue Ehrendoktor der FernUniversität zog in seinem Vortrag "Was ist Politik?" aus "einem 25-jährigen Feldversuch" aus Leben und Arbeit den Schluss, dass diese die Gesellschaft auf einem "unbestimmten Kurs" steuere, ihr Kompass seien die Grundwerte. Daran teilzunehmen mache für ihn den Reiz der Politik aus - und er forderte jeden Menschen auf, wo auch immer daran teilzunehmen.
Criteria of this press release:
Biology, Construction / architecture, Environment / ecology, Law, Oceanology / climate, Politics, Social studies, Traffic / transport
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