Die Technische Universität München hat in Kooperation mit der DHBW Heilbronn eine Ernährungs-App als Testversion gelauncht. In einem Pilotprojekt ermöglicht die App den Nutzenden, einfach und schnell Fotos von ihren Mahlzeiten zu erstellen, hochzuladen und von der App-Community bewerten zu lassen. Untersucht werden soll, ob mit dieser schnellen und einfachen Methode sowie der „Schwarmintelligenz“ der Community das Essverhalten des Einzelnen verbessert werden kann.
Ernährungs- und Health-Apps überschwemmen den virtuellen Markt: Allein im Google-Play-Store gab es Ende 2023 über 101.000 Apps dieser Art zum Downloaden. Doch der Nutzen dieser Apps ist in den seltensten Fällen wissenschaftlich nachgewiesen.
In der Pilotstudie APPetite handelt es sich um eine Applikation im präventiven Bereich. Es soll Spaß machen, sich bewusst mit seiner Ernährung auseinanderzusetzen. Mit der App entsteht im Laufe der Testphasen ein fotobasiertes Tagebuch der Mahlzeiten, das das persönliche Essverhalten dokumentiert und dadurch einen Überblick über die individuellen Essgewohnheiten geben kann.
„Die App konzentriert sich auf das Ernährungsverhalten – eigene Ernährungsmuster können erkannt werden. Mithilfe der Community findet eine Bewertung innerhalb der Gruppe statt und nicht durch Ernährungsexperten“, so Forscherin Sabrina Antor von der DHBW Heilbronn und Promovendin an der Technischen Universität München. „Im Gegensatz zu den sozialen Netzwerken wie Instagram –stehen die realen Mahlzeiten im Fokus“.
Gleichzeitig haben die Nutzer trotzdem sehr wohl die Möglichkeit, „Foodfluencer“ zu werden: Durch die Bewertung der Community erhält jede/r Nutzende eine sofortige Rückmeldung zu den Mahlzeiten. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, in den Kommentaren Tipps und Rezepte auszutauschen. Die zentrale Frage hinter der Studie ist, ob man mit verhältnismäßig wenig Daten und der Hilfe des kollektiven Wissens es schafft, das eigene Essverhalten zu ändern.
Die App selbst funktioniert sehr niederschwellig: Der Nutzer muss nicht viel tippen, lediglich die Fotos der Mahlzeiten hochladen und gegebenenfalls ein paar Details zu den Mahlzeiten preisgeben. Das muss auch nicht in Echtzeit geschehen, so dass jeder die Möglichkeit hat, in Ruhe das Essen zu genießen.
Die DHBW Heilbronn und die Technische Universität München suchen für ihre Studie noch Teilnehmer*innen. Mitgemacht werden kann bis Ende des Jahres. Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei Sabrina Antor unter sabrina.antor@tum.de und erhält dann die Zugangsdaten.
Sabrina Antor
sabrina.antor@tum.de
Criteria of this press release:
Journalists
Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).