idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/06/2025 09:19

Wem gehört der Boden? Wie Flächenpolitik die Zukunft unserer Städte prägt

Dr. Tanja Ernst Stabsstelle Wissenschaftskommunikation
ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft

    Dortmunder Konferenz zur Raum- und Planungsforschung 2025 erörtert Planungsansätze in Zeiten multipler Krisen

    Dortmund, 04.02.2025 – Wohnraum verteuert sich, und die Konkurrenz um Flächen und ihre Nutzung wächst. Wie gestalten wir Bodenpolitik und Stadtentwicklung gerechter und nachhaltiger? Die Dortmunder Konferenz Raum- und Planungsforschung (DOKORP) 2025 bringt vom 10. bis 12. Februar 2025 an der Technischen Universität Dortmund Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, um diese Fragen zu erörtern. Veranstalter sind die Fakultät Raumplanung der TU Dortmund, die Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) und das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung

    Planen in Krisenzeiten
    Planung formt die Zukunft aktiv. Doch Klimakrise, Wohnungsnot, Energieknappheit und geopolitische Unsicherheiten fordern alte Muster heraus. Wie entwickeln wir langfristige Konzepte unter sich stetig wandelnden Rahmenbedingungen? Brauchen wir eine neue Bodenpolitik, um den wachsenden Herausforderungen zu begegnen? Die DOKORP 2025 vereint Fachleute, um diese drängenden Fragen zu erörtern.

    Boden: Gemeingut oder Ware?
    Fläche und Boden sind endlich. Daher ist eine nachhaltige und vorausschauende Flächenpolitik und -planung so wichtig. Dies ist originäre Aufgabe der Raumplanung. Boden bildet die Basis jeder Stadtentwicklung. Steigende Preise erschweren bezahlbares Wohnen, während spekulativer Leerstand wertvolle Flächen blockiert. Welche politischen, rechtlichen und planerischen Mittel fördern gerechtere Flächennutzung? Wie kann aktive Bodenpolitik Wohnungsnot lindern und zugleich zu mehr Lebensqualität und zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen? Die DOKORP 2025 präsentiert innovative Konzepte, aktuelle Forschungsergebnisse und diskutiert konkrete Lösungen in den Bereichen Klima-, Energie- und Wohnungskrise, ebenso wie Möglichkeiten der Mobilitätswende. Die DOKORP befasst sich mit zunehmenden sozialen Ungleichheiten und der Radikalisierung von Milieus, mit drohenden Kriegen, und was diese Entwicklung für demokratische Entscheidungs- und Planungsprozesse bedeuten.

    Themenvielfalt in Verbindung mit internationaler Expertise
    Die Konferenz bietet ein breites Themenspektrum: von nachhaltiger Stadtentwicklung über Bodenmarktregulierung bis zu sozialen Aspekten der Wohnraumverteilung und innovativen Paradigmenwechseln in der Stadt- und Raumplanung, Resilienz und Transformation. Renommierte Keynote-Speaker vertiefen zentrale Perspektiven:

    - Assoc. Prof. Heidi Falkenbach (Aalto-Universität): Wie fordert der Übergang zur Nachhaltigkeit die Bodenpolitik heraus?
    - Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn: Herausforderung Polykrise: Neue Wege zur Identifikation, Bewertung und Handhabung systemischer Risiken
    - Prof. Dr. Richard Norton (University of Michigan): Wer sollte entscheiden, wie und warum? Planung, Recht, Eigentumsrechte und Wohnen unter wechselnden föderalen Bedingungen

    Exkursion: Stadtentwicklung hautnah erleben
    Wie funktioniert nachhaltige Stadtentwicklung in der Praxis? Organisiert durch den Regionalverband Ruhr besuchen die Teilnehmenden der DOKORP 2025 zwei spannende Orte in Dortmund:
    - Kokerei Hansa – ein Beispiel für erfolgreichen Strukturwandel und künftiger Standort der IGA 2027
    - Innovationsstandort Phoenix-West – vom Stahlwerk zum modernen Technologiepark
    Hier wird sichtbar, wie Industriebrachen in lebendige Stadtquartiere verwandelt werden.

    Die Registrierung ist bereits abgeschlossen, die Konferenz ausgebucht.

    Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Konferenzwebsite:
    https://raumplanung.tu-dortmund.de/events-transfer/dortmunder-konferenz/dokorp-2...

    Zur Berichterstattung laden wir interessierte Medienschaffende herzlich ein.

    Pressekontakt

    Prof. Dr. Thomas Hartmann
    Telefonnummer: 0231 755-2228
    E-Mail: thomas.hartmann@tu-dortmund.de

    Univ.-Prof.‘in Dr. Renée Tribble
    Telefonnummer: 0179 7685848
    E-Mail: renee.tribble@tu-dortmund.de


    More information:

    https://raumplanung.tu-dortmund.de/events-transfer/dortmunder-konferenz/dokorp-2...


    Images

    Attachment
    attachment icon Presseeinladung

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Construction / architecture, Economics / business administration, Environment / ecology, Politics, Social studies
    transregional, national
    Cooperation agreements, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).