Exzellenter Erfolg für die Universität Leipzig: Ihr Cluster „Leipzig Center of Metabolism“ (LeiCeM) wird im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder in den kommenden Jahren mit Millionenbeträgen gefördert. Das gab die Gemeinsame Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates heute (22. Mai 2025) bekannt.
„Heute ist ein großer Tag für unsere Universität. Wir feiern erstmals in der Förderlinie Exzellenzcluster einen Erfolg im Exzellenzwettbewerb von Bund und Ländern. Das Exzellenzcluster ‚Leipzig Center of Metabolism‘ wird sich dem Verständnis und der Verbesserung der Krankheitslast widmen, die aus Stoffwechselstörungen resultiert. Es wird ein klinisches Forschungszentrum entstehen, in Kooperation mit dem Universitätsklinikum und dem Herzzentrum Leipzig sowie fünf Max-Planck-, Helmholtz- und Fraunhofer-Instituten. Ich gratuliere allen Beteiligten sehr herzlich. Unser zweites, den Wechselwirkungen von Klima- und die Biodiversitätskrise geltende Cluster-Vorhaben „Breathing Nature“ hat es hingegen leider nicht geschafft. Das ist enttäuschend. Schließlich liegt hinter dem interdisziplinären Team eine mehrjährige intensive Arbeit. Es in diesem harten Wettbewerb überhaupt soweit geschafft zu haben, ist ein dennoch großer Erfolg, dem ganzen Team gilt mein großer Dank“, sagt die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell.
„Als wir uns vor fast drei Jahren auf den Weg gemacht haben, wollten wir zumindest alles versuchen, so ein Ding durchzukriegen. Aus ersten Überlegungen und buchstäblich Skizzen mit Bleistift entstanden ein wunderbares Team, unglaublich gute Ideen und geniale Verknüpfungen exzellent besetzter Leipziger Wissenschaftsfelder. Den Charme unseres Pakets mit echtem Fortschritt in der klinischen Stoffwechselmedizin erkannten Gutachter:innen und Entscheider:innen offenbar ebenfalls. Ich freue mich außerordentlich für diesen großartigen Standort und danke allen Beteiligten aufs Herzlichste. Jetzt kann’s losgehen“, erklärt LeiCeM-Sprecher Prof. Dr. Michael Stumvoll.
Prof. Dr. Jens-Karl Eilers, Prorektor für Exzellenzentwicklung: Forschung und Transfer, ergänzt: „Auch wenn es nicht für beide Vollanträge zur Bewilligung gereicht hat: Die Cluster-Sprecherinnen und -Sprecher haben zusammen mit ihren Teams bewiesen, dass sie schon auf Weltklasseniveau forschen. Sie konnten sich im gesamten Antragsprozess auf die Unterstützung von Hochschulverwaltung und Rektorat verlassen. Allen, die beteiligt waren, möchte ich im Namen der gesamten Universitätsleitung einen großen Dank aussprechen.“
Exzellenzkommission hat über Cluster entschieden
Die beiden Cluster wurden in den vergangenen Monaten von international besetzten Panels nach wissenschaftlichen Qualitätskriterien begutachtet. Auf Grundlage ihrer Ergebnisse hat schließlich die Exzellenzkommission, die aus den wissenschaftlichen Mitgliedern des Expertengremiums sowie den für Wissenschaft zuständigen Ministerinnen und Ministern des Bundes und der Länder besteht, nun darüber entschieden, welche Exzellenzcluster neu eingerichtet und welche weitergefördert werden. Die Förderungen beginnen am 1. Januar 2026 und laufen über einen Zeitraum von sieben Jahren.
Leipzig Center of Metabolism: Zukunft gestalten in der Stoffwechselmedizin
Mit dem "Leipzig Center of Metabolism" (LeiCeM) will die Universität Leipzig ein starkes Zeichen für die medizinische Forschung der Zukunft setzen. Das klinisch ausgerichtete Zentrum soll sich der Erforschung und Behandlung weitverbreiteter Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas, Diabetes mellitus und Fettlebererkrankung widmen – Krankheiten, die häufig mit schweren Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nieren- und Leberinsuffizienz sowie neurodegenerativen Erkrankungen einhergehen.
LeiCeM verfolgt dabei einen innovativen Ansatz: Im Gegensatz zu herkömmlichen Studienmodellen sollten individuelle Krankheitsursachen wie genetische Dispositionen, frühkindliche Prägungen, geschlechtsspezifische Unterschiede und die psychische Gesundheit umfassend berücksichtigt werden. Diese Faktoren ermöglichen eine gezieltere Diagnostik, eine personalisierte Therapieplanung sowie die Entwicklung maßgeschneiderter Interventionsstudien für spezifische Patient:innengruppen. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Rolle von Geschlecht und Gender als Einflussgröße auf den Behandlungserfolg – ein bisher oft unterschätzter Aspekt in der klinischen Praxis.
Strukturell stärkt LeiCeM nicht nur die medizinische Forschung, sondern auch die akademische Lehre und Nachwuchsförderung: Neue Professuren, ein innovatives Qualifizierungsprogramm sowie interdisziplinäre Ausbildungsangebote schaffen beste Bedingungen für angehende Mediziner:innen und Medical Scientists. Die erweiterte Forschungsinfrastruktur und die enge Verzahnung von Klinik, Wissenschaft und Lehre bieten exzellente Perspektiven für wissenschaftliche Karrieren. Mit LeiCeM bündelt die Universität Leipzig die Expertise aus Jahrzehnten exzellenter Forschung.
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Große Freude nach Bekanntgabe der Exzellenzentscheidung: v.l.n.r. Prorektor Prof. Dr. Jens-Karl Eile ...
Foto: Christian Hüller
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Criteria of this press release:
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