Der Chemiker Robert Francke vom Leibniz-Institut für Katalyse erhält den Jaroslav-Heyrovsky-Preis für Molekulare Elektrochemie 2025. Das gab die Internationale Gesellschaft für Elektrochemie, ISE, am Montag, 21. Juli, bekannt. Die ISE ehrt mit dem Preis Robert Franckes „bemerkenswerten Beitrag zur Entwicklung des Fachgebiets“, wie es in einem Schreiben ihres Präsidenten, Prof. Dr. Plamen Atanassov, heißt.
Die Elektrochemie erforscht den Einfluss elektrischer Spannung auf Reaktionen, um chemische Prozesse anzutreiben, zu steuern oder in innovativen Verfahren überhaupt erst zu ermöglichen. Dieses Teilgebiet der Chemie liegt seit ein, zwei Jahrzehnten im Trend. Die Forschung zielt u.a. auf CO2-neutrale, ressourcenschonende Verfahren. Mit ihrer Hilfe soll in der Chemie die fossile Rohstoffbasis durch nachwachsende Ausgangsstoffe abgelöst werden.
Wechselwirkung von Teilchen und Strom
Prof. Dr. Robert Francke forscht seit 15 Jahren auf diesem Feld. 2014 brachte er seine Expertise mit nach Rostock, wo er u.a. die Wechselwirkung von Molekülen, Ionen und elektrischen Strömen erkundet. Am Leibniz-Institut für Katalyse leitet Francke, ausgestattet mit einer Heisenberg-Professur, seit 2021 einen eigenen Bereich: „Elektrochemie und Katalyse“. Zur Einführung des Co-Leadership Ende 2023 am LIKAT übernahm er für die ersten zwei Jahre die Rolle des Primus inter pares.
Auf der 76. ISE-Jahrestagung vom 7. bis 12. September 2025 in Mainz werden die Preisträger – neben dem Jaroslav-Heyrovsky-Preis gibt es noch weitere Ehrungen – erstmals öffentlich gewürdigt. Ihre Vorträge werden sie dann ein Jahr später, auf der nächsten ISE-Jahrestagung 2026 in Sydney, halten.
ISE: auf allen Kontinenten aktiv
Der Jaroslav-Heyrovsky-Preis kann laut ISE-Satzung jedes Jahr vergeben werden. Er ist mit 750 Euro dotiert. Sein Namensstifter, Jaroslav Heyrovsky (1890–1967), war ein tschechischer Physikochemiker. Er hatte ein elektrochemisches Verfahren zur Analyse von chemischen Elementen, vor allem von Ionen und Molekülen in einer Lösung, entwickelt, wofür er 1959 mit dem Nobelpreis geehrt wurde.
Die Internationale Gesellschaft für Elektrochemie wurde 1949 von führenden Elektrochemikern Europas und der USA gegründet. Die Vereinigung umfasst heute 3.000 Einzelmitglieder sowie Lehr- und Forschungseinrichtungen und industrielle Organisationen aus mehr als 70 Ländern auf allen Kontinenten. Die ISE sitzt in Lausanne, Schweiz, und gehört als assoziierte Organisation der IUPAC an, der Internationalen Union für reine und angewandte Chemie.
Robert Francke: Robert.Francke@catalysis.de
Mit dem J. Heyrovsky Preis geehrt: Prof. Dr. Robert Francke, Direktor des Leibniz-Instituts für Kata ...
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