Beim ersten WHU Campus for Sustainable Transportation der WHU – Otto Beisheim School of Management erarbeiten Branchenexpert:innen und Wissenschaftler:innen gemeinsam Lösungen für die Dekarbonisierung des europäischen Güterverkehrs.
Der Transportsektor verursacht in der EU etwa 26 Prozent aller CO2-Emissionen und hat damit enormen Anteil an der Schädigung des Klimas. Um Lösungen für dieses Problem zu erarbeiten, fand in diesem Oktober der erste WHU Campus for Sustainable Transportation am Düsseldorfer Campus der Business School statt. Das ermutigende Fazit der Branchenexpert:innen und Wissenschaftler:innen: Durch ein effektives Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft kann kurzfristig zumindest ein Teil der schädlichen Emissionen reduziert werden.
„Sollte jetzt konsequent und schnell gehandelt werden, ist das Netto-Null-Ziel bis 2050 in der EU im Güterverkehr noch zu erreichen“, sagte Prof. Dr. Stefan Spinler, Inhaber des Lehrstuhls für Logistikmanagement an der WHU und Mitorganisator der Konferenz. „Zwischen dem Entstehen einer Chance und ihrer tatsächlichen Umsetzung liegt leider oft eine lange Zeitspanne. Deshalb ist das entschlossene und gemeinsame Handeln von Wirtschaft und Wissenschaft jetzt wichtig.“
Den Expert:innen zufolge ermöglichen fünf zentrale Schritte eine Dekarbonisierung des Straßen- und Luftfrachtverkehrs bis 2050:
• Der verstärkte Einsatz von und Investitionen in bewährte kohlenstoffarme Technologien (bspw. Elektro-Lkws oder nachhaltiger Flugkraftstoff).
• Die Beschleunigung der Übergangsphase beim Ausbau der Lade-, Strom- und Kraftstoff-Infrastruktur.
• Die kurzfristige Umsetzung von Effizienzsteigerungen beispielsweise durch erhöhte Lkw-Auslastung, optimierte Routenplanung, Schulungen zum umweltbewussten Fahren oder verkürzte Umschlagzeiten für Flugzeuge.
• Die Sicherung von Abläufen und Lieferfristen bei gleichzeitiger Umsetzung kostspieliger Maßnahmen in Firmen. Die nachhaltige Transformation muss sich langfristig lohnen.
• Der sofortige Einsatz von Echtzeit-Daten zur Abfederung der Effekte regulatorischer, geopolitischer oder technologischer Unsicherheiten.
Die Teilnehmenden der Konferenz waren sich einig, dass alle Nachhaltigkeitsmaßnahmen in Unternehmen nur effizient umgesetzt werden können, wenn die Wissenschaft die Wirtschaft mit Analysen, Modellierungen und Daten unterstützt. Die Ergebnisse des WHU Campus for Sustainable Transportation und weitere geplante Schritte wurden im Anschluss im Arbeitspapier „Priorities for industry-academia collaboration“ zusammengefasst. „Es war uns wichtig, wirklich greifbare Ergebnisse zu liefern, und den Rückmeldungen der teilnehmenden Führungskräften zufolge haben wir dieses Ziel erreicht“, sagte Prof. Dr. Spinler. „Es ist ermutigend zu sehen, welche vielversprechende Lösungen Wissenschaft und Industrie gemeinsam erarbeiten können.“
Zu den Gastredner:innen und Panel-Teilnehmer:innen zählten unter anderem Lars Redeligx, CEO Düsseldorf Airport, Fabian Düx, Director EU Surface Transportation Operations Amazon, Dr. Andreas Mündel, SVP Strategy and Operations Programs DHL Group und Dr. Matthias Winkenbach, Director of Research MIT Center for Transportation and Logistics. Neben Fachvorträgen und Diskussionsrunden gab es auch Möglichkeiten zum Netzwerken im persönlichen Rahmen.
Alexander Rose, Lehrstuhl für Logistikmanagement an der WHU Alexander.Rose@whu.edu
Branchenexpert:innen und Wissenschaftler:innen erarbeiteten gemeinsam Lösungen für die Dekarbonisier ...
Source: Falco Peters
Copyright: WHU/Falco Peters Photography
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Students, all interested persons
Economics / business administration, Energy, Environment / ecology, Traffic / transport
transregional, national
Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
Branchenexpert:innen und Wissenschaftler:innen erarbeiteten gemeinsam Lösungen für die Dekarbonisier ...
Source: Falco Peters
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