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09/23/2004 16:02

Pressekonferenz: Gehen uns die Rohstoffe aus?

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    "Geowissenschaften sichern Zukunft" ist das Motto der GeoLeipzig 2004. Die Tagung der Deutschen Geologischen Gesellschaft (DGG) und der Gesellschaft für Geowissenschaften (GGW) präsentiert richtungsweisende Beiträge zur Erschließung von neuen Wegen im Umgang und bei der Gestaltung des Systems Erde.

    Zeit: 29. September 2004 bis 01. Oktober 2004

    "Wir wollen Stand und Entwicklungstendenzen der Geowissenschaften der festen Erde unter dem Aspekt der Zukunftssicherung im 21. Jahrhundert beraten, erläutert Tagungsleiter Prof. Franz Jacobs, Direktor des Instituts für Geophysik und Geologie der Universität Leipzig, das Anliegen der Konferenz. Das Vortrags- und Posterprogramm wird begleitet von Exkursionen in geowissenschaftlich interessante Gebiete, z.B. an die Südsee (n) von Leipzig, in den Geopark Harz/Braunschweiger Land, Ostfalen, und zum Zechstein im Südharz und Kyffhäuser.

    Mit Vorträgen vertreten sind Experten aus aller Welt. Behandelt werden neueste Ergebnisse der Raumfahrt (Morphologie des Mars - neueste Erkenntnisse) ebenso wie Umweltprobleme (Auswirkungen des Augusthochwassers 2002 auf den urbanen Talgrundwasserleiter im Raum Dresden) und paläontologische Fragen (Die Bernsteinlagerstätte Bitterfeld, nur ein Höhepunkt des Vorkommens von Bernstein (Succinit) im Tertiär Mitteldeutschlands).

    Eine Auswahl aus dem spannenden Programm stellen wir auf einer Pressekonferenz vor, zu der wir herzlich einladen:

    Zeit: 29. September 2004, 13:00 Uhr
    Ort: Sitzungssaal im Turm des Tagungsgebäudes, Jahnallee 59

    1. Tagungsleiter Prof. Jacobs gibt einen Überblick über den Inhalt der wissenschaftlichen Konferenz und deren Einbindung in die Leipziger Geowissenschaften. Deren Spektrum umfasst z.B. die Suche nach Merkmalen des Klimawandels in der Erdgeschichte durch die Analyse von Bohrkernen aus verschiedenen Gebieten der Erde, die Erforschung von Vulkanaktivitäten, die Klärung von Kontaminationen durch radioaktive bzw. schwermetallhaltige Rückstände in Bergbaugebieten.

    2. Der Vorsitzende der DGG, Prof. Dr.-Ing.Dr. e.h. mult. Friedrich-Wilhelm Wellmer erläutert die Rohstoffsituation in Deutschland, die natürlich nicht losgelöst vom internationalen Kontext betrachtet werden kann. Untersuchungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover zur Zukunft unserer wichtigsten Energiequelle Erdöl lassen erwarten, dass in den nächsten 10 bis 20 Jahren die Hälfte der weltweit vorhandenen Erdölressourcen aufgebraucht sein wird. Ist das Erdöl ersetzbar oder fallen wir in ein großes Energieloch? Die Erklärungen der Experten dürften auch für ein größeres Publikum interessant sein.

    3. Straßenbau, Wohn- und Gewerbegebiete am Rande der Städte und Gemeinden, Ackerbau, Freizeitparks etc - alle nutzen den nur endlich vorhandenen Boden. Wie wir unseren wertvollen Lebensraum auch unter geowissenschaftlichem Aspekt am sinnvollsten nutzen können verrät Dr. Werner Stackebrandt, Vorsitzender der GGW.

    4. Geotope, Geoparks und geowissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit liefern nicht erst seit dem "Jahr der Geowissenschaften 2002" wichtige Impulse für die Kenntnis und Akzeptanz der Geowissenschaften in der Öffentlichkeit. Was weiß und erwartet der Bürger von den Geowissenschaften? Wie können die geowissenschaftlichen Sachverhalte und Zusammenhänge zielgerichtet vermittelt werden? Welche Chancen eröffnen sich in der Anwendung dieser Instrumente? Fragen, mit denen sich Dr. Ulrike Mattig, Stellv. Vorsitzende der DGG, auseinandersetzt.

    5. Mit der Landschaft der Leipziger Südsee(n) beschäftigt sich Prof. Lothar Eißmann, Sächsische Akademie der Wissenschaften Leipzig. Er geht insbesondere der Frage nach, wie sich die gewachsenen geologischen Strukturen in einem der größten Bergbaugebiete der Erde verändert haben und welche Auswirkungen die Metamorphose einer ganzen Landschaft hat. Eißmann sieht die lokale Veränderung im Gesamtzusammenhang mit der Entwicklung und Veränderung unseres Planeten. Des weiteren wägt er ab zwischen zwei Gegensätzen: Naherholungsgebiet für die Leipziger versus Regenerierungskräfte der Natur.

    Kleine paläontologische und geologische Kostbarkeiten wie versteinerte Haifischzähne und typische Gesteine aus dem Leipziger Umland illustrieren die Arbeit der Geowissenschaftler. Einzelne Fundproben können Sie mit nach Hause nehmen. Außerdem sind Sie herzlich zu unseren Exkursionen eingeladen.

    Bitte informieren Sie uns über Ihre Teilnahme: Tel.: 031 97 35 022, Mail: adams@uni-leipzig.de.

    weitere Informationen:
    Prof. Dr. Franz Jacobs
    Telefon: 0341 97-32800
    E-Mail: fjacobs@uni-leipzig.de


    More information:

    http://www.geo.uni-leipzig.de


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    Mit solchen Bohrschiffen kommen die Geowissenschaftler den Geheimnissen der Erde auf die Spur
    Mit solchen Bohrschiffen kommen die Geowissenschaftler den Geheimnissen der Erde auf die Spur

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    Criteria of this press release:
    Geosciences
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Mit solchen Bohrschiffen kommen die Geowissenschaftler den Geheimnissen der Erde auf die Spur


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