Übergabe der Villa Giersch an die Universität / Großzügige Schenkung wird künftig durch das 'Frankfurt Institute for Advanced Studies' (FIAS) genutzt
FRANKFURT In noblem Ambiente werden künftig Gastwissenschaftler des Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) untergebracht werden können. Sauna, Hallenbad und direkter Zugang zum Stadtwald zählen zu den Annehmlichkeiten. Die 'Villa Giersch' auf dem Lerchesberg hatte Senator E.h. Carlo Giersch Ende 2002 der Universität im Rahmen einer Schenkung übereignet.
Das Anwesen mit einem Wert von ca. 6,6 Millionen Euro ist die größte Einzelspende von Privatpersonen nach dem zweiten Weltkrieg an die Universität Frankfurt.
Das großzügige Gebäude wurde so umgebaut, dass nun sechs luxuriöse Gästeappartements zur Verfügung stehen. Im Erdgeschoss wurde auf einer Fläche von etwa 345 Quadratmetern eine repräsentative Begegnungsstätte mit Küche, Speisezimmer und Repräsentationsräumen eingerichtet, die auch Raum für kleinere Veranstaltungen bietet.
In den beiden Obergeschossen wurden vier Gästeappartements mit jeweils etwa 60 bzw. 100 Quadratmetern Fläche geschaffen. Im Souterrain befinden sich neben Sauna und Schwimmbad ein weiteres Appartement mit 100 Quadratmetern Fläche so wie Wirtschaftsräumen.
Anlässlich der Übergabe an die Universität - in Anwesenheit der Staatsminister Udo Corts und Karl Heinz Weimar, Oberbürgermeisterin Petra Roth, Präsident Prof. Rudolf Steinberg und zahlreicher wissenschaftlicher Prominenz wie Prof. Walter Greiner und Prof. Wolf Singer und des amerikanischen Generalkonsuls Peter W. Bodde als Ehrengast - ging Giersch auf seine Motivation für die großzügige Schenkung ein: Gemeinsam mit seiner Frau habe er sich entschlossen, die Villa in ein Gästehaus umzuwandeln - ein Haus zum Wohnen, zum Leben aber vor allem, um Kontakte anzuknüpfen und zu pflegen! Das Gebäude solle es der Universität Frankfurt ermöglichen - nach amerikanischem Vorbild - Wissenschaftler adäquat unterzubringen, die auf höchstem Niveau wissenschaftlich-kreativ tätig seien.
Prof. Horst Stöcker, Geschäftsführender Direktor des
Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), sprach denn auch von einem Glücksfall. Das derzeit in Aufbau befindliche Institut will internationale Spitzenforscher gewinnen: "Da sind Unterbringungsmöglichkeiten in diesem Haus ein attraktives Bonbon."
Das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) wird sich der Spitzenforschung an der Front theoretischer Naturwissenschaften widmen - auf Gebieten, die ein hohes interdisziplinäres und integratives Potential haben. Gearbeitet wird an den Schnittstellen von Biologie/Neu- rowissenschaften, Chemie, Physik und Informatik/ Scientific Computing an der übergreifenden Themenstellung 'Struktur und Dynamik komplexer Systeme' - ein Thema, dem in den am FIAS vertretenen wissenschaftlichen Feldern eine stetig wachsende Bedeutung zukommt.
Ab 1. Januar 2005 wird das FIAS im Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ) untergebracht sein. Ziel ist die Errichtung eines Neubaus mit 2.000 Quadratmetern Hauptnutzfläche auf dem Campus Riedberg bis zum Jahre 2007. Senator E.h. Giersch stellte dazu seine Vorstellungen im Rahmen einer Studie vor, um einen Impuls für die Realisierung des Projektes zu geben.
Die Villa Giersch war 1961 von einem Angehörigen des diplomatischen Dienstes erbaut worden. Nach mehreren Besitzerwechseln - unter anderem gehörte das Haus dem Bankier Graf von Gahlen und dem Verleger Bernd Lunkewitz - erwarb das Ehepaar Giersch das Gebäude Mitte der 90er Jahre und baute es 1996 komplett um.
Es liegt auf einem 2.200 Quadratmeter großen Grundstück und bietet insgesamt knapp 800 Quadratmeter Nutzfläche.
Kontakt: Prof. Horst Stöcker; Direktor, Frankfurt International Graduate School for Science (FIGSS); Robert-Mayer-Straße 10, 60325 Frankfurt; Tel. 069 798 22025, Fax. 069 798 28734; E-Mail: figss@uni-frankfurt.de
Gisbert Jockenhöfer; Chief Financial Officer FIAS; Robert-Mayer-Str. 10, 60325 Frankfurt; Tel: 069 798 22019; Fax: 069 798 28734;
E-Mail: jockenhoefer@fias.uni-frankfurt.de
http://www.fias.uni-frankfurt.de/figss
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
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German
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