idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/05/2005 11:36

Szenarien für Europas Rolle in der Welt

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Neue Ideen für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik: Das Institut für Europäische Politik und die VolkswagenStiftung veranstalten vom 20. bis 22. Januar 2005 in Berlin eine Konferenz zum Thema

    Nach über einem Jahrzehnt Gemeinsamer Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) kann die Europäische Union auf eine Reihe von Erfolgen verweisen: So hat die konzertierte Diplomatie der EU-Staaten wesentlich zur unbefristeten Verlängerung des Atomwaffensperrvertrages oder zur Errichtung des Internationalen Strafgerichtshofes beigetragen; auch konnte der Ausbruch eines weiteren jugoslawischen Bürgerkrieges in Mazedonien durch eine frühzeitige und entschiedene Diplomatie verhindert werden. Wann immer sich hingegen die Mitgliedstaaten nicht auf eine gemeinsame Position verständigen konnten, wurde die EU auf die Zuschauerränge verwiesen - zuletzt etwa während der Irak-Krise, als "alte" und "neue" Europäer sich gegeneinander positionierten. Die Hindernisse und Hürden auf dem Weg zu einer gemeinsamen europäischen Außenpolitik zu identifizieren, ist daher nicht nur eine interessante wissenschaftliche Frage, sondern darüber hinaus von hoher praktischer Bedeutung.

    Anlass genug, das Thema gleich zu Beginn des Jahres 2005 von international renommierten Experten erörtern zu lassen. Das Institut für Europäische Politik (IEP) in Berlin und die VolkswagenStiftung veranstalten vom 20. bis 22. Januar 2005 in der Bundeshauptstadt die Konferenz "The new security challenges and Europe's international role". Unter der Leitung von IEP-Direktor Dr. Mathias Jopp diskutieren international führende Fachleute aus Wissenschaft und Praxis über die bisherige Entwicklung und die Zukunftsperspektiven der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik. Folgende vier Schwerpunktthemen stehen auf der Agenda:

    - Entwicklung der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik von der Europäischen Politischen Zusammenarbeit (EPZ) zur europäischen Verfassung;
    - diplomatische, politische, wirtschaftliche und militärische Aspekte von Sicherheit;
    - Probleme der Weltordnung und transatlantische Beziehungen;
    - Europas Sicherheitsstrategie und Aussichten für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) sowie die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP).

    Wir laden interessierte Journalistinnen und Journalisten herzlich zu der Konferenz ein. Sie findet - in englischer Sprache - statt im Hotel Maritim Pro Arte, Berlin, Friedrichstraße 151, 10117 Berlin. Referenten und weitere Details zu den Themen der Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem untenstehenden Programm. Bitte melden Sie sich bis zum 12. Januar 2005 an im Konferenzbüro bei Dorothee Kempf oder Katja Treichel unter Telefon 0 30 - 88 91 34 0, Fax 0 30 - 88 91 34 99 oder E-Mail: dkempf@iep-berlin.de. Über diesen Kontakt können Sie im Vorfeld auch Interviewwünsche mit einzelnen Teilnehmern koordinieren.
    ---------------------------

    Veranstaltungsort
    Hotel Maritim Pro Arte, Berlin
    Friedrichstraße 151
    10117 Berlin

    Veranstaltungsbeginn
    Donnerstag, 20. Januar 2005
    14.30 Uhr

    Kontakt Veranstaltung
    Institut für Europäische Politik
    Professor Dr. Mathias Jopp
    Dorothee Kempf / Katja Treichel
    Telefon: 0 30/88 91 - 3 40
    Fax: 0 30/88 91 - 34 99
    E-Mail: dkempf@iep-berlin.de

    Kontakt während des Symposiums
    Mobiltelefon: 0173/2922753
    ---------------------------

    Besonders aufmerksam machen möchten wir an dieser Stelle auf die beiden Eröffnungsreden am Donnerstag, dem 20. Januar, um 15 Uhr von Staatssekretär Dr. Klaus Scharioth vom Auswärtigen Amt und Elmar Brok, Mitglied des Europäischen Parlaments - ebenso insbesondere auf die Statements am Vormittag des 22. Januar von Dr. Christoph Heusgen aus dem Stab von EU-Generalsekretär Javier Solana, von Alyson Bailes, Stockholm International Peace Research Institute, oder von Professor Dr. Jolyon Howorth von der Yale University. Die Konferenz endet am Samstag, dem 22. Januar, um 14 Uhr.

    Die Veranstaltung ist zugleich Auftakt des ersten koordinierten Forschungs- und Ausbildungsprogramms europäischer Stiftungen zur Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), das im Jahr 2004 von der VolkswagenStiftung im Zusammenwirken mit der Compagnia di San Paolo in Turin und dem Riksbankens Jubileumsfond in Stockholm auf den Weg gebracht wurde. Mit diesem Angebot möchten die beteiligten Stiftungen junge europäische Führungskräfte fördern, die politisch unabhängig und über die Grenzen der eigenen nationalen Perspektive hinaus neue Denk- und Herangehensweisen für die Außen- und Sicherheitspolitik Europas entwickeln und mit diesen die öffentliche Debatte zu beeinflussen suchen. Vorgesehen sind unter anderem Arbeitsaufenthalte, Workshops und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten, über die sich sowohl junge Forscher als auch Praktiker auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik weiterqualifizieren und vernetzen können.

    "Die 'GASP-Ausschreibung' steht für den Anspruch der VolkswagenStiftung, noch stärker als bisher - und dabei zunehmend auf internationaler Ebene - Impulsgeber und aktiv mitgestaltender Partner der Wissenschaft zu sein", betont der Generalsekretär der VolkswagenStiftung Dr. Wilhelm Krull. "Und mit Blick auf das Thema einer Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik ist es explizit unser Ziel, dass der europäische Führungsnachwuchs sich auf diesem Gebiet vertiefende fachspezifische Kenntnisse erwirbt - und dies vor allem auf der Grundlage einer stärkeren Verzahnung von Wissenschaft und Praxis." Folglich bedürfe es entsprechend zugeschnittener Angebote im Bildungsmarkt.

    In den nächsten vier bis fünf Jahren werden insgesamt rund 80 bis 100 Nachwuchskräfte aus verschiedenen Disziplinen an dem "GASP-Programm" der drei Stiftungen teilnehmen. Die ersten 20 von ihnen werden am Rande der Berliner Konferenz aus 40 sich dort präsentierenden Bewerbern, die schon eine erste Auswahlhürde genommen haben, ausgewählt.

    Internationale Konferenz
    "The new security challenges and Europe's international role"

    20. bis 22. Januar 2005 - Hotel Maritim Pro Arte, Berlin

    Programm

    Donnerstag, 20. Januar 2005

    14.30: Welcome and Opening
    Dr. Wilhelm KRULL, Secretary General, VolkswagenStiftung, Hanover
    Prof. Dr. Piero GASTALDO, Secretary General, Compagnia di San Paolo, Torino
    Dr. Mathias JOPP, Director, Institut für Europäische Politik, Berlin

    15.00: Opening Speeches
    "The New Security Challenges and Europe's International Role"
    Dr. Klaus SCHARIOTH, Secretary of State, Federal Foreign Office, Berlin
    Elmar BROK, MEP, Chairman, Committee on Foreign Affairs, Human Rights, Common Security and Defence Policy, European Parliament, Brussels

    Questions and Answers

    16.15: Coffee Break

    16.30: "The Development of the European Foreign and Security Policy - from the EPC to the European Constitution"

    Chair: Dr. Mathias JOPP, Director, Institut für Europäische Politik, Berlin
    Introductions:
    Amb. Philippe DE SCHOUTHEETE DE TERVARENT,
    Former Permanent Representative of Belgium to the EU, Brussels
    Prof. David ALLEN, Department of Politics, International Relations and European Studies, Loughborough University
    Dr. Eckhard LÜBKEMEIER, Federal Chancellery, Berlin
    Dr. Antonio MISSIROLI, EU Institute for Security Studies, Paris

    Discussion (until about 19.00)

    Freitag, 21. Januar 2005

    11.00: "Concepts of Security: diplomatic, political, economic and military aspects"

    Chair: Prof. Dr. Beatrice HEUSER, Research Director, Institute for Military History, Potsdam

    Introductions:
    Prof. Dr. Gianni BONVICINI, Director, Istituto Affari Internazionali, Rom
    Prof. Ole WæVER, Director, Politologisk Forskerskole, University of Copenhagen
    Michael EMERSON, Centre for European Policy Studies, Brussels
    Prof. Dr. Christer JÖNSSON, Lund University

    Discussion

    13.30: Lunch/Break

    16.45: "Problems of World Order and Transatlantic Relations"

    Chair: Dr. Anders MELLBOURN, Riksbankens Jubileumsfond, Stockholm

    Panel Statements:
    Dr. Jackson JANES, Executive Director, American Institute for Contemporary German Studies, Washington DC
    Prof. Dr. Thomas RISSE, Free University, Berlin
    Prof. Dr. Lászlo KISS, Teleki László Institute, Budapest
    Prof. Dr. Bo HULDT, Dept. of Security and Strategic Studies, Swedish National Defence College, Stockholm

    Discussion

    Samstag, 22. Januar 2005

    10.30: "Europe's Security Strategy and Prospects for CFSP and ESDP"

    Chair Dr. Mathias JOPP, Director, Institut für Europäische Politik, Berlin

    Introductions:
    Amb. Alyson J.K. Bailes, Director, Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI), Solna
    Dr. Christoph HEUSGEN
    Director, Policy Planning Unit, Secretariat General of the Council of the European Union, Brussels
    Dr. Pál DUNAY, Stockholm International Peace Research Institute
    Prof. Dr. Jolyon HOWORTH, Visiting Professor of Political Science, Yale University

    Discussion

    13.00: "Concluding Remarks"

    Prof. Dr. Dan BrÄndström,
    Managing Director, Riksbankens Jubileumsfond, Stockholm
    Dr. Mathias JOPP, Institut für Europäische Politik, Berlin

    ---------------------
    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter
    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse05/05012005.pdf
    ---------------------

    Kontakt VolkswagenStiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Christian Jung
    Telefon: 05 11/83 81 - 380
    E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Kontakt VolkswagenStiftung Ausschreibung zur
    "Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik"
    Dr. Alfred Schmidt
    Telefon: 05 11/83 81 - 237
    E-Mail: schmidt@volkswagenstiftung.de


    More information:

    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse05/05012005.pdf


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, History / archaeology, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).