Die Universität Leipzig gedenkt aus Anlass seines 350. Geburtstages des bedeutenden Philosophen und Rechtswissenschaftlers Christian Thomasius in einer Festveranstaltung (11. Januar 2005, 20:00 Uhr, Alter Senatssaal, Ritterstr.26).
Eine große Epoche der deutschen (Kultur-)Geschichte - die Aufklärung - begann mit einem unerhörten Ereignis an der Universität Leipzig: Der 32-jährige Privatdozent Christian Thomasius kündete am Schwarzen Brett, ''das durch dergleichen noch nie 'entweiht' worden war'', wie es der Philosoph Ernst Bloch einmal ironisch sagte, eine Vorlesung erstmals nicht in lateinischer, sondern in deutscher Sprache an. Thomasius wollte damit ein Signal dafür setzen, dass die Gelehrtenschicht, statt einer abgeschiedenen Weltfremdheit zu frönen, sich zur Gesellschaft öffnet und gleichzeitig die Gedanken der Aufklärung und die Wissenschaft überhaupt in das Bürgertum hinein trägt.
Auf der öffentlichen Veranstaltung wird nach einer Begrüßung durch Dekan Martin Oldiges und einem Grußwort von Rektor Franz Häuser der Rechtshistoriker Prof. Dr. Bernd-Rüdiger Kern den Festvortrag zum Thema ''Thomasius in Leipzig'' halten.
Weitere Informationen:
Volker Schulte
Telefon: 0341 97-35021
E-Mail: schulte@uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/presse
Criteria of this press release:
History / archaeology, Law, Philosophy / ethics, Politics, Religion
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