idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Kultusministerkonferenz (KMK), des Akkreditierungsrats und verschiedenen Experten hat unter Leitung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) den Entwurf für einen Qualifikationsrahmen für den Hochschulbereich vorgelegt. Der Entwurf wurde nun durch den HRK-Senat am 15. Februar in Bonn verabschiedet.
Die Entwicklung von Qualifikationsrahmen im Bologna-Prozess spiegelt die Umorientierung von Input- zu Outputorientierung der Studiengänge wider und soll die Transparenz der Bildungssysteme fördern. Bisher wurden deutsche Studienprogramme vor allem durch ihre Studieninhalte, Zulassungskriterien sowie die Studiendauer beschrieben. Ein Qualifikationsrahmen ermöglicht dagegen die Beschreibung an Hand von Wissen und Können, die der Absolvent erworben haben soll. Ergänzt wird dies durch eine Beschreibung der formalen Aspekte eines Ausbildungslevels (Arbeitsumfang in Kreditpunkten (ECTS-Credits), Zulassungskriterien, Bezeichnung der Abschlüsse, formale Berechtigungen). Die Europäischen Bildungsminister hatten im Herbst 2003 bei ihrem Treffen in Berlin festgelegt, dass alle am Bologna-Prozess teilnehmenden Länder einen nationalen Qualifikationsrahmen entwickeln werden.
HRK-Präsident Professor Dr. Peter Gaehtgens betonte am Mittwoch vor der Presse in Bonn, dass Hochschullehrer, Studierende und Arbeitgeber in den Ländern, die bereits seit einigen Jahren mit Qualifikationsrahmen arbeiten (etwa Irland und Schottland), bereits positive Erfahrungen gesammelt haben. In einem nächsten Schritt werde es nun darum gehen, den vorliegenden Rahmen, der sich auf die Hochschulabschlüsse beschränkt, durch Einbeziehung von Abschlüssen der beruflichen und schulischen Bildung zu erweitern. Die HRK sei bereit, auch dabei in Zusammenarbeit mit BMBF, KMK, dem Bundesinstitut für Berufsbildung und anderen Akteuren ihre Verantwortung wahr zu nehmen.
Der Qualifikationsrahmen soll im April 2005 der Amtschefkonferenz der KMK zur Zustimmung vorgelegt und anschließend der Konferenz der Europäischen Bildungsminister im Mai 2005 in Bergen zur Kenntnis gegeben werden.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).