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16.02.2005 11:51

Was muss ein Bachelor wissen, was soll ein Master können? HRK-Senat stimmt Qualifikationsrahmen für Hochschulabschlüsse zu

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Kultusministerkonferenz (KMK), des Akkreditierungsrats und verschiedenen Experten hat unter Leitung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) den Entwurf für einen Qualifikationsrahmen für den Hochschulbereich vorgelegt. Der Entwurf wurde nun durch den HRK-Senat am 15. Februar in Bonn verabschiedet.

    Die Entwicklung von Qualifikationsrahmen im Bologna-Prozess spiegelt die Umorientierung von Input- zu Outputorientierung der Studiengänge wider und soll die Transparenz der Bildungssysteme fördern. Bisher wurden deutsche Studienprogramme vor allem durch ihre Studieninhalte, Zulassungskriterien sowie die Studiendauer beschrieben. Ein Qualifikationsrahmen ermöglicht dagegen die Beschreibung an Hand von Wissen und Können, die der Absolvent erworben haben soll. Ergänzt wird dies durch eine Beschreibung der formalen Aspekte eines Ausbildungslevels (Arbeitsumfang in Kreditpunkten (ECTS-Credits), Zulassungskriterien, Bezeichnung der Abschlüsse, formale Berechtigungen). Die Europäischen Bildungsminister hatten im Herbst 2003 bei ihrem Treffen in Berlin festgelegt, dass alle am Bologna-Prozess teilnehmenden Länder einen nationalen Qualifikationsrahmen entwickeln werden.

    HRK-Präsident Professor Dr. Peter Gaehtgens betonte am Mittwoch vor der Presse in Bonn, dass Hochschullehrer, Studierende und Arbeitgeber in den Ländern, die bereits seit einigen Jahren mit Qualifikationsrahmen arbeiten (etwa Irland und Schottland), bereits positive Erfahrungen gesammelt haben. In einem nächsten Schritt werde es nun darum gehen, den vorliegenden Rahmen, der sich auf die Hochschulabschlüsse beschränkt, durch Einbeziehung von Abschlüssen der beruflichen und schulischen Bildung zu erweitern. Die HRK sei bereit, auch dabei in Zusammenarbeit mit BMBF, KMK, dem Bundesinstitut für Berufsbildung und anderen Akteuren ihre Verantwortung wahr zu nehmen.

    Der Qualifikationsrahmen soll im April 2005 der Amtschefkonferenz der KMK zur Zustimmung vorgelegt und anschließend der Konferenz der Europäischen Bildungsminister im Mai 2005 in Bergen zur Kenntnis gegeben werden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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