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Europäisches Forschungskonsortium präsentiert Projektergebnisse auf dem Symposium "Feste Fahrbahn Europa" in Brüssel
Brüssel / Darmstadt - Dr. Ingo Friedrich, Vize-Präsident des europäischen Parlamentes, eröffnete heute das "European Slab Track Symposium" in Brüssel. Internationale Eisenbahn Experten, Wissenschaftler, Vertreter von Schienennetz-betreibern, Baugesellschaften und Dienstleistungs-unternehmen erörterten die Perspektiven und Herausforderungen von Feste-Fahrbahn Systemen in Europa.
HIPERTRACK ist ein von der Europäischen Union beauftragtes Forschungs- und Entwicklungs-Projekt mit dem Ziel ein innovatives Hochgeschwindigkeitsschienensystem (High Performance Railway Track) zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund bildeten das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF und sieben weitere Partner aus Italien, Österreich, Slowenien und Deutschland das Forschungskonsortium HIPERTRACK.
Ausgangspunkt für die Entwicklung des modularen Fahrbahnsystems waren die Analyse der bereits bestehenden Hochgeschwindigkeitsstrecken sowie umfassende Untersuchungen der Fahrbahn-Fahrzeug-Dynamik, der Schadensmechanismen kritischer Fahrbahnkomponenten, unter besonderer Beachtung von Schallabstrahlung, Schwingungen, Überwachungs- und Instandsetzungsmöglichkeiten sowie die zu erwartende Lebensdauer. Insbesondere galt es Verbesserungen an Feste-Fahrbahn-Systemen gegenüber zur Zeit vielfach üblichen Schotterstrecken zu erzielen.
Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wurde anschließend das modulare Hochgeschwindigkeitsfahrbahn-System HIPERTRACK entwickelt: Modellvariante I basiert auf einem Masse-Feder-System mit vorgefertigten Betonplatten kombiniert mit einer Elastomer Unterlage, ergänzt mit der neuentwickelten kontinuierlichen Schienenlagerung (CRS). Modellvariante II besteht aus der Festen Fahrbahn Boegl (FFB) mit endlos gekoppelten vorgefertigten Betonplatten ebenfalls ausgerüstet mit der kontinuierlichen Schienenlagerung (CRS).
Die wesentlichsten Ergebnisse des Projektes sind:
- Weniger Lärm - 2 dB: basierend auf Referenzmessungen, aufgrund des CRS.
- Reduzierte Vibrationen für Modell I -11 dB und für Modell II -6 dB im Vergleich zu Schotterfahrbahnen.
- Geringere Beanspruchung zwischen den Schienenbefestigungen im Vergleich zu Schotterfahrbahnen aufgrund des CRS: Modell I von 52% bis zu 74% und für Modell II zwischen 73% und 96%.
- Computergestütze Langzeitüberwachung seit April 2004 mittels Fernabfrage vor Ort.
Durch den Einsatz der HIPERTRACK Systemkomponenten können entlang von Hochgeschwindigkeitsstrecken teure Schallschutz- oder vibrations-dämpfende Maßnahmen in der Umgebung vermieden werden. Michael Kieninger, Projektleiter am Fraunhofer LBF: "Durch die geringeren Wartungs- und Instandhaltungskosten können geringere Lebenszykluskosten für Feste-Fahrbahn Systeme erwartet werden."
http://www.lbf.fraunhofer.de/inprojects
Kontinuierliche Schienenlagerung (CRS)
Fraunhofer LBF
None
Criteria of this press release:
Construction / architecture, Materials sciences, Mechanical engineering, Traffic / transport
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
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