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Wissenschaft
In den 60er Jahren formulierte Martin Luther King seinen Traum von der Gleichheit aller Menschen, vom Dialog zwischen den Kulturen und ihrem friedlichen Zusammenleben. Wie wenig dieser Traum bisher eingelöst worden ist, macht jeder Tag deutlich. Nach wie vor aber gibt es Menschen, die sich Martin Luther Kings Traum verschrieben haben. Zu diesen Menschen gehören Donald und Gayle Griffith, Gründer des Fountainhead Tanz Theatre.
Das Fountainhead ("Urquelle") Tanz Theatre existiert seit 1979 und ist ein Zusammenschluss von Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher kultureller Zusammenhänge. Sie verbindet nicht nur ihre gemeinsame künstlerische Arbeit, das Tanzen, sondern auch ihr Interesse für schwarze Kultur und der Gedanke des interkulturellen Austausches.
Neben Tanzperformances veranstaltet das Fountainhead Tanz Theatre auch das Black International Cinema. Auf diesem Festival werden Jahr für Jahr Seminare angeboten und Darbietungen aus den Bereichen Theater, Literatur, Tanz, Musik und, wie der Name schon vermuten lässt, Filme und Videos präsentiert.
So interdisziplinär ist auch das diesjährige, inzwischen 14. Black International Cinema angelegt. Vom 30. April bis zum 8. Mai können sich Interessierte zahlreiche Veranstaltungen und Filmvorführungen ansehen. Die am Festival beteiligten Künstler, Wissenschaftler und Filmemacher identifizieren sich mit der interkulturellen Perspektive des Black International Cinema und werden, wie schon in den vergangenen Jahren, auf den Veranstaltungen die Themen "schwarze Erfahrung" und "schwarze Identität" diskutieren. Auch die Auseinandersetzung mit Problemen, wie Rassismus und Sexismus, wird wieder breiten Raum einnehmen.
Am Black International Cinema beteiligt sich auch die Humboldt-Universität, vor allem durch Prof. Wolfgang Mühl-Benninghaus vom Seminar für Theaterwissenschaften und kulturelle Kommunikation. Das Interesse an einer Kooperation erklärt sich daraus, dass das Schwarz-Afrikanische Theater einen der Forschungsschwerpunkte des Seminars für Theaterwissenschaften bildet.
Neben Theaterperformances präsentiert das Black International Cinema ein vielfältiges Programm mit Videos und Filmen (siehe Anhang). Die Filme behandeln vor allem Themen, wie Sklaverei und den Widerstand dagegen, Afrika und die Panafrikanische Bewegung. Auf der Suche nach einer "schwarzen Geschichte" sind auch die zahlreichen Seminare, die das Black International Cinema anbietet. Hier dominieren Themen, wie Afrika, Kolonialismus und Formen des Widerstands. Allerdings wird auch das Scheitern von Widerständen und das Zugrundegehen an rassistischen und einengenden Verhältnissen dargestellt.
Weitere Informationen: Marion Kramer, PR co-ordinator, Tel.: 030/751 84 38, e-mail bicdance@aol.com; Prof. Dr. Wolfgang Mühl-Benninghaus, Tel. 030/30882-229
http://members.aol.com/bicdance
Hrsg: HU-Pressestelle, Isabel Merchan, http://www.hu-berlin.de/presse/pressemit/pressehub.html
Referat Presse-/Öffentlichkeitsarbeit, 16.4.99
letzte Änderung: 16.4., hz.
http://members.aol.com/bicdance
Criteria of this press release:
Art / design, Media and communication sciences, Music / theatre, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
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