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Wissenschaft
111. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
2. bis 6. April 2005, Rhein-Main-Hallen Wiesbaden
Was darf ein Jahr Leben kosten?
Wiesbaden - Die Debatte um Finanzierung und Finanzierbarkeit medizinischer Leistung spitzt sich auf die Frage zu, wie viel ein Leben heute kosten darf. "Die Diskussion dieser Problematik ist schwierig und komplex, sie bleibt einer modernen Gesellschaft aber nicht erspart", betont Professor Dr. med. Manfred Weber, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und Kongresspräsident des 111. Internistenkongresses in Wiesbaden.
Nicht alles, was in der Gesundheitsversorgung technisch möglich ist, kann durch die Solidargemeinschaft finanziert werden. "Die vorhandenen Ressourcen werden rationiert, allerdings verdeckt und ohne dass die Kriterien ersichtlich werden", sagt Professor Dr. med. Dr. sc. Christian Köck vom Lehrstuhl für Gesundheitspolitik und Gesundheitsmanagement der Universität Witten/Herdecke. In Deutschland sei diese Diskussion aufgrund der historischen Situation besonders schwer zu führen, denn schnell tauchten ethisch höchst umstrittene Fragen auf - etwa welches Leben erhalten werden soll und bei wem sich der Aufwand nicht lohnt, so Köck. Sollen die Möglichkeiten und Grenzen medizinischer Versorgung nachvollziehbar werden, müsse unter anderem geklärt werden, wie der Nutzen medizinischer Leistungen überhaupt gemessen werden kann. Aus moralphilosophischer Sicht muss diskutiert werden, welche Rationierungskriterien welche Folgen haben. Auf dem Internistenkongress werden sich führende Experten der Diskussion stellen. Nach einführenden Vorträgen wird Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar mit den Experten und einem Patientenvertreter die drängendsten Fragen diskutieren.
TERMINHINWEIS
Mittags-Pressekonferenz
Dienstag, den 5. April 2005, 13.00 bis 14.00 Uhr,
Rhein-Main-Hallen, Pressezentrum Raum 1
Friedrich-Ebert-Allee, 65185 Wiesbaden
Prof. Dr. med. Manfred Weber, Vorsitzender der DGIM, Köln
Prof. Dr. med. Thomas R. Weihrauch, Wuppertal
Verbessert die Versorgungsforschung die Versorgung?
Prof. Dr. Dr. Christian Köck, Universität Witten/Herdecke
Was darf ein Jahr Leben kosten?
Prof. Dr. Dr. h. c. Bert Rürup, Darmstadt
Wie finanziert man ein Gesundheitswesen?
Symposium
Dienstag, 05.04.2005, 10.15 - 11.45, Saal 7
Was darf ein Jahr Leben kosten?
Vorsitz: Christian Köck (Witten) und Manfred Weber (Köln)
Die Vorträge im Einzelnen:
- Zukunftsszenarien: Was könnte ein Jahr Leben kosten? (Hilke Brockmann, Bremen)
- Philosophischen und ökonomische Sicht der Ressourcenknappheit (Afschin Gandjour, Köln)
- "Was, wenn nicht jedes Lebensjahr gleich ist" Zur Empirie gesellschaftlicher Präferenzen für die Allokation von Ressourcen (David Schwappach, Witten)
- Anschließende Paneldiskussion erweitert durch Frau Dr. med. habil Christiane Woopen (Köln) und Patientenvertreter Rechtsanwalt Leif Steinecke aus Berlin. Moderation: Ranga Yogeshwar (Köln)
Ausstrahlung der Fernseh-Aufzeichnung auf Phoenix am Dienstag, den 5. April 2005, zwischen 14.45 und 18.00 Uhr.
AKKREDITIERUNG:
_Ich werde den 111. Internistenkongress persönlich besuchen.
_Ich werde die Mittags-Pressekonferenz am Dienstag, den 5. April 2005, 13.00 bis 14.00 Uhr besuchen
_Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse per Post /per E-Mail.
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MEDIUM:
ADRESSE:
TEL/FAX:
Kontakt für Rückfragen:
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
Pressestelle
Anna Julia Voormann
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711/89 31-552
Telefax: 0711/89 31-167
E-mail: presse@dgim.de
Internet: http://www.dgim.de
Kongresshomepage: <www.dgim2005.de
Vom 2. bis 6. April 2005:
Rhein-Main-Hallen, Pressezentrum, Friedrich-Ebert-Allee, 65185 Wiesbaden
Tel: 0611 144 203
Fax: 0611 144 403
Mobil: 0173 962 96 38
http://www.dgim.de Homepage der DGIM
http://www.dgim2005.de Kongresshomepage
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
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