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04/07/2005 09:28

Ist die Zukunft des Fußballs weiblich? Sportwissenschaftler der Uni Osnabrück hält Hauptreferat beim 1. Frauenfußballkongress in Köln

Dr. Utz Lederbogen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    "Die Zukunft des Sports liegt bei den Frauen", ist sich der Osnabrücker Sportwissenschaftler Prof. Dr. Christian Wopp sicher. "Es ist lange Zeit eine Fehleinschätzung gewesen, dass Frauen und Fußball nicht zusammenpassen." Wenn es beim Deutschen-Fußball-Bund noch Mitgliederzuwachs gäbe, "dann bei den Frauen". Der Professor für Sport und Gesellschaft an der Universität Osnabrück hält eines der Hauptreferate beim 1. Frauen- und Mädchenfußballkongress vom 7. bis 9. April in Köln. Veranstalter sind der Deutsche Fußballverband, der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband, der Landessportbund NRW und das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.

    Prof. Dr. Christian Wopp ist ein anerkannter Sportexperte, der mit seinem Osnabrücker Team von vielen Vereinen nachgefragt wird, um Trends bei Sportarten vorauszusagen und Entwicklungshilfe zu leisten. So berät er die großen Verbände der Leichtathleten, Ruderer und Hockeyspieler. Beim Frauenfußball seien die Vereinigten Staaten wieder einmal Trendsetter. Soccer sei inzwischen ein beliebter Collegesport für Mädchen. Mit Ausweitung der Ganztagsschulen in Deutschland steige auch die Nachfrage an Spiel und Sport. "Bei uns haben sechs von zehn Mädchen Lust auf Fußball", betont Wopp.

    Allerdings belegten die Osnabrücker Untersuchungen auch besondere Bedürfnisse beim Frauenfußball. Während bei jüngeren Spielerinnen (14 bis 20 Jahre) die Betonung der physischen und psychischen Stärken im Vordergrund stehe (Durchsetzungsfähigkeit, Ehrgeiz, Selbstbewusstsein), seien für ältere Spielerinnen (26 bis 32 Jahre) Aspekte sozialen Miteinanders (Teamfähigkeit, Toleranz) von Bedeutung. "Zu bedenken ist, dass viele Spielerinnen das Fußballspiel wegen der Verletzungsgefahr aufgeben. Für Frauen über 35 sollte sowohl eine "körperlose" Variante des Fußballspiels als auch die Verbindung des Fußballspiels mit den Themen Gesundheit, Fitness und Ausdauer angeboten werden", fordert der Osnabrücker Trendforscher. "Damit die Fußball-Zukunft weiblich wird, müssen die Spielformen den Sportwünschen der Frauen angepasst werden."

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Christian Wopp
    Universität Osnabrück
    Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften
    Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück
    Tel. (0541) 969-4242
    e-mail: Christian.Wopp@uni-osnabrueck.de


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    Criteria of this press release:
    Sport science
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
    German


     

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