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Kassenärztliche Bundesvereinigung setzt sich für Überarbeitung ein
Die Vergütung und Strukturen kurativ-stationärer belegärztlicher Leistungserbringung im EBM 2000plus entsprechen nicht ausreichend dem Versorgungsgeschehen, deshalb bedarf es einer dringenden Überarbeitung. Das wurde in einem Gespräch zwischen den KBV-Vorständen Ulrich Weigeldt und Dr. Andreas Köhler sowie dem Bundesvorsitzenden des Belegarztverbandes Dr. Klaus Schalkhäuser übereinstimmend festgestellt. Köhler und Weigeldt sicherten zu, dass sich die KBV im Bewertungsausschuss für diese Überarbeitung einsetzen wird.
Der Beschluss des Bewertungsausschusses vom 15. Februar, lediglich die Abstaffelung im Abschnitt 31.2 des EBM 2000 plus zu differenzieren, sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, meinte Schalkhäuser, aber nicht ausreichend, um die Zukunft des Belegarztwesens nachhaltig zu sichern. Zur unmittelbaren Lösung bestehender Probleme wird man den Krankenkassen vortragen, durch Änderungen der Präambel dieses Abschnittes einzelne notwendige, derzeit von der Berechnung ausgeschlossene Leistungen, abrechnungsfähig zu gestalten. Hinzu könnte auch eine Strukturpauschale kommen, die die besondere Situation der belegärztlichen Tätigkeit in der vertragsärztlichen Versorgungsebene abbildet. Grundsätzlich allerdings wird ein eigenes belegärztliches Kapitel im EBM, getrennt von den ambulanten Operationen, angestrebt.
"Der Belegarztverband begrüßt derartige strukturelle Änderungen, hat seine Mitarbeit angeboten und wird die weitere Entwicklung sehr aufmerksam beobachten", kommentierte Schalkhäuser. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie die Krankenkassen auf diese Vorstellungen reagieren werden.
Dr. Klaus Schalkhäuser
Criteria of this press release:
Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
transregional, national
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