idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Für seine Idee, drei verschiedene Mobilfunk-Übertragungsverfahren miteinander zu kombinieren, ist der Kaiserslauterer Elektrotechniker Paul Walter Baier von der Mannesmann-Stiftung mit dem Innovationspreis 99 ausgezeichnet worden.
Das von Baier erdachte Verfahren ermöglicht die schnelle und sichere Übermittlung großer Datenmengen auf dem Funkweg. Es fand inzwischen sogar Eingang in den künftigen Mobilfunkstandard UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), mit dem sich Daten aller Art, also auch Bild- oder Internetdaten, künftig bis zu 200 Mal schneller transportieren lassen werden als heute.
Dank des Handy-Booms werden die für Molbilfunkübertragungen nutzbaren Frequenzen langsam knapp. Daher wird jedem Mobiltelefon nur ein kleiner Teil der insgesamt zur Verfügung stehenden Frequenz zugewiesen, und selbst den nutzt jedes Handy jeweils nur für Sekundenbruchteile, bevor es Platz für seinen Nachbarn macht. FDMA (Frequency Division Multiple Access) und TDMA (Time Division Multiple Access) nennen Fachleute diese Techniken.
In einem dritten Verfahren, dem CDMA (Code Division Multiple Access), nutzen dagegen alle Teilnehmer die selbe Frequenz zur selben Zeit. Dazu wird jedem Gespräch elektronisch ein unverwechselbarer "Dialekt" zugeteilt, an dem man es eindeutig erkennen kann. So werden gegenseitige Störungen vermieden.
Baier kam auf die Idee, die drei Verfahren so miteinander zu kombinieren, daß sich ihre Stärken ergänzen und ihre Schwächen nicht mehr ins Gewicht fallen. In aufwendigen Computersimulationen entwickelten er und seine Mitarbeiter den optimalen "Drittelmix" für die kommende multimediale Mobilfunk-Generation - eine Leistung, die der Mannesmann-Stiftung 30.000 Mark wert war.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Paul Walter Baier
Tel.: 0631/205-2075
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology
transregional, national
Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).