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05/09/2005 10:07

Frühzeitig Weichen stellen

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Uni Frankfurt wählt künftig Studienanfänger/innen selbst aus

    FRANKFURT. Wer mit klaren Vorstellungen über das Anforderungsprofil des gewünschten Studienfaches an der jeweiligen Universität sein Studium beginnt, geht mit günstigeren Voraussetzungen an den Start. Wenn Erwartungen und Anforderungen, Neigungen und Eig-nungen gut miteinander korrespondieren, haben die Stu-dienbewerber/innen in diesem Sinne eine gute Wahl getroffen.

    Die Universität hat ihrerseits ein großes Interesse daran, die besten und motiviertesten Studierenden für sich zu gewinnen. Denn diese Studierenden lassen erwarten, dass sie ihr Studium nicht nur erfolgreich, sondern auch zügig absolvieren. Um diesen selbst gesetzten Anspruch zu erfüllen, wird die Universität künftig die ihr durch die 7. Novelle des Hessischen Hochschulgesetzes eröffneten Möglichkeiten nutzen und Bewerber/innen durch Einsatz fachspezifisch unterschiedlicher Verfahren mit Blick auf die fachlichen Anforderungen gezielter auswählen.

    Das gilt zunächst für zulassungsbeschränkte Fächer. Hier haben die Hochschulen größere Spielräume, Studienanfänger/innen nach eigenen Kriterien selbst auswählen zu können.

    Bislang konnte nur ein kleiner Teil der Studienplätze von der Hochschule vergeben werden; eine eigene Auswahl war nahezu ausschließlich auf Auswahlgespräche beschränkt. Dies aber setzte den Hochschulen zu enge Grenzen. Nun können unter anderem ausgewählte (Fach)Schulnoten, Tests oder außerschulische Leistungen in die Auswahl einbezogen werden. Ein Vorteil auch für die Studienbewerber/innen, denn die Vergabe des gewünschten Studienplatzes ist nicht mehr nur von Noten abhängig, vielmehr können besondere Qualifikationen die Chancen, einen Platz zu erhalten, wesentlich steigern. Vizepräsident Prof. Andreas Gold begrüßt diese neuen Freiheitsgrade für die Universitäten: "Diese Regelung im Zuge eines Übertragens von mehr Autonomie auf die Hochschulen ist überfällig und liegt im Interesse der Universitäten und der Studierenden. Wer weiß, was er voneinander erwartet und zu erwarten hat, kann sich besser darauf einstellen und damit umgehen. Wir versprechen uns weniger Studienabbrecher, dafür aber mehr und erfolgreichere Absolventen, die ihr Studium in kürzerer Zeit absolvieren. Ich bin sicher, dass dieses neue Instrument ganz wesentlich dazu beitragen wird, das Niveau an den Universitäten im Interesse des Bildungsstandortes Deutschland zu steigern."

    Die neuen Verfahren werden erstmals zum Wintersemester 2005/2006 umgesetzt. Die Vorbereitungszeit für die Hochschulen, insbesondere in den ZVS-Studiengängen, bei denen die Bewerbungsfrist für 'Altbewerber', also Abiturienten des Jahrganges 2004, schon am 31. Mai endet, ist vergleichsweise kurz. Gold: "Viele Abiturienten sind derzeit, was nicht überrascht, verunsichert, weil die Verfahren noch unklar sind, wie und wo sie sich sinnvollerweise bewerben. Die Universität Frankfurt ist daher bemüht, durch eine umfassende und transparente Darstellung im Internet, die seit heute online ist, und durch andere Informationskanäle für größtmögliche Klarheit sorgen."

    Zunächst werden nur in einigen Fächern - den ZVS-Studiengängen Psychologie, Pharmazie und Biologie; und den mit einem standortspezifischen 'Numerus clausus' (NC) belegten Studiengängen, wie dem neuen Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften und in der Biochemie umfassende eigene Auswahlverfahren durchgeführt.

    Wichtig ist, zunächst einmal Erfahrungen mit den neuen Möglichkeiten zu sammeln, die dann in die Weiterentwicklung der Verfahren einfließen werden. Dazu werden die neuen Auswahlverfahren hinsichtlich ihrer Praktikabilität und Wirksamkeit begleitend evaluiert.

    Nähere Informationen über die Studiengänge und die einzelnen Auswahlverfahren unter www.uni-frankfurt.de/studium/bewerbung/

    Kontakt: Prof. Andreas Gold, Vizepräsident der Universität Frankfurt; Tel.: 798 - 22343; E-Mail: gold@pvw.uni-frankfurt.de

    Heidemarie Barthold; Referentin für Lehre und Studium; Universität Frankfurt; Tel.: 069/798 22476; Fax: 069/798 28971; E-Mail: bart-hold@ltg.uni-frankfurt.de


    More information:

    http://www.uni-frankfurt.de/studium/bewerbung/


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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