idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Im Rahmen der EU-Agrarpolitik sind Landwirte verpflichtet einen bestimmten Anteil an Ackerflächen stillzulegen. Stilllegungsflächen, die sich ungestört über mehrere Jahre entwickeln, bieten Wildtieren wichtige Nahrungs- und Rückzugsräume in der Agrarlandschaft. Wann und wie oft stillgelegtes Ackerland gepflegt werden muss, ist in der "Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung" vom 4. November 2004 nicht explizit geregelt.
Hamburg, 02.06.2005. Im Rahmen der EU-Agrarpolitik sind Landwirte verpflichtet einen bestimmten Anteil an Ackerflächen stillzulegen. Stilllegungsflächen, die sich ungestört über mehrere Jahre entwickeln, bieten Wildtieren wichtige Nahrungs- und Rückzugsräume in der Agrarlandschaft. Wann und wie oft stillgelegtes Ackerland gepflegt werden muss, ist in der "Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung" vom 4. November 2004 nicht explizit geregelt.
"Somit besteht keine Pflicht zum jährlichen Mulchen und Mähen von Ackerstilllegungsflächen. Dies unterstreicht zudem die Tatsache, dass der Gesetzgeber die jährliche Verpflichtung zur Pflege, die noch Bestandteil des Entwurfes der Verordnung war, nicht in die gültige Gesetzesvorlage aufgenommen hat", so Marcus Börner, Deutsche Wildtier Stiftung.
Bedingt durch die Umsetzung der EU-Agrarreform herrscht auf Seiten der Landwirte, Jäger und der Behörden seit 2005 dennoch Unsicherheit hinsichtlich der gesetzlich verordneten Mindestpflege der betroffenen Flächen.
Um sich Klarheit zu verschaffen sollten Landwirte und Jäger, die Stilllegungsflächen als Rückzugsräume für Wildtiere bereitstellen wollen, bei den örtlichen Landwirtschaftsverwaltungen eine formlose Anfrage stellen, empfiehlt die Deutsche Wildtier Stiftung. Unter http://www.DeutscheWildtierStiftung.de und http://www.Lebensraum-Brache.de hält die Stiftung ein kostenloses Musterschreiben zum Download bereit.
Kontakt
Deutsche Wildtier Stiftung: Sven Holst, Geschäftsführer, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, Telefon: 040 / 73 33 93 32, Fax: 040 / 7 33 02 78, S.Holst@DeWiSt.de
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Oceanology / climate
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).