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Wissenschaft
EINLADUNG ZUM PRESSEGESPRÄCH
Freitag, 24. Juni 2005, 10.30 Uhr in der FH Köln
Der provokante Titel des dreitägigen öffentlichen pädagogischen Kongresses, der vom 24. bis 26. Juni 2005 in der Aula der FH Köln stattfindet (Mainzerstr. 5, 50678 Köln), soll kein Plädoyer zur Abschaffung jeglicher Erziehung sein. Es soll weder die Rückkehr zur antiautoritären Laissez Faire-Haltung noch die Übertragung jeglicher Entscheidungskompetenz an Fünfjährige propagiert werden. Es hängt nicht nur von strukturellen Veränderungen und pädagogischen Strategien ab, ob Erziehende aus dem "Erziehungsnotstand" herausfinden. Zentrales Thema des dreitägigen Kongresses ist daher vielmehr die innere Haltung, die Erziehende gegenüber den Kindern einnehmen.
Zu einem Pressegespräch laden die Veranstalter des 2. Öffentlichen Pädagogischen Kongress "BEziehung statt ERziehung" - das Freie Bildungswerk Rheinland (Träger: Bildungsforum Köln e.V.), das Janusz-Korczak-Institut Wolfschlugen und das Institut für Kindheit, Jugend und Familie der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln - am Freitag. 24. Juni 2005, um 10.30 Uhr in das Geisteswissenschaftliche Zentrum der Hochschule ein (Mainzerstr. 5, 50678 Köln, Raum 208). Der provokante Titel des dreitägigen öffentlichen pädagogischen Kongresses, der vom 24. bis 26. Juni 2005 in der Aula der FH Köln stattfindet (Mainzerstr. 5, 50678 Köln), soll kein Plädoyer zur Abschaffung jeglicher Erziehung sein. Es soll weder die Rückkehr zur antiautoritären Laissez Faire-Haltung noch die Übertragung jeglicher Entscheidungskompetenz an Fünfjährige propagiert werden. Es hängt nicht nur von strukturellen Veränderungen und pädagogischen Strategien ab, ob Erziehende aus dem "Erziehungsnotstand" herausfinden. Zentrales Thema des dreitägigen Kongresses ist daher vielmehr die innere Haltung, die Erziehende gegenüber den Kindern einnehmen. Im Rahmen des Pressegesprächs werden eine Einführung in das Thema der Tagung geboten und innovative Praxisprojekte zur Beziehung zu Kindern exemplarisch vorgestellt. Als Geprächspartnerinnen und -partner stehen Ihnen zur Verfügung: Nicola Wickert und Birgit Hagedorn vom Freien Bildungswerk Rheinland, Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler, Geschäftsführende Direktorin des Institut für Kindheit, Jugend und Familie der Fachhochschule Köln und Henning Köhler vom Janusz-Korczak-Institut Wolfschlugen.
Die Individualität eines jeden Kindes hat Priorität. Sie verdient eine aufmerksame Wahrnehmung und wertfreie Würdigung. So entsteht Bewegung, Entwicklung und Veränderung; so kann mit den und für die Kinder Zukunft gestaltet werden. Viel wird davon abhängen in den kommenden Jahrzehnten, dass unter unserer Obhut eine Generation von jungen Menschen heranwächst, die nicht zum Funktionieren gedrillt worden sind, sondern über das nötige Selbstvertrauen und die nötige kommunikative Kompetenz verfügen, um die großen Aufgaben der Zukunft zu meistern. Das Beschriebene gilt selbstverständlich für alle Kinder. Aber die Notwendigkeit, sich auf diesen blickrichtungsverändernden Weg zu begeben, wird speziell an jenen Kindern deutlich, die mit ihrem Verhalten nicht den Ansprüchen und Vorstellungen der Erwachsenen entsprechen. Es bleibt die Frage: Was können wir konkret tun?
Die Referentinnen und Referenten des Kongresses haben in dieser Richtung bereits zukunftsweisende Modelle entwickelt und alternative Bildungsangebote realisiert. Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Vor allem im Bereich "Schule" gibt es viele mutige Initiativen. Dazu gehört neben Ideen, wie das Lernen an der Schule selbst gelingen kann, z. B. auch der innovative Umgang mit "schulmüden" Kindern. Außer der Vorstellung zukunftsweisender pädagogischer Institutionen und unterstützenden Fachreferaten werden u. a. Übungen zur inneren Stärkung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeboten. So soll der Kongress dazu beitragen, sich täglich neu um die Beziehung zu den Kindern bemühen zu können.
PROGRAMM
FREITAG, 24.06.2005
KONGRESS
Aula (Mainzerstr. 5, 50678 Köln)
15.30 Uhr
Begrüßung
Musik mit Rüdiger Krey
16.10
Die Bedeutung der emotionalen Bindung
Dipl.-Psych. Anne Heck, Berlin
17.10
Aktive Schule Allgäu (mit Diskussion)
18.10 PAUSE
19.10 Fragerunde
19.45
Vorstellung der praktischen Übungen
Pär Ahlbom, Järna (S) - Begriffsbildung geschieht durch sinnliche Erfahrung
Dr. Georg Kühlewind, Budapest (HU) - Übungen zum erkennenden Fühlen - um unsere Kinder besser zu erkennen
Peter Waller, Nürtingen - Ins Spiel - in Bewegung - in Beziehung kommen.
SAMSTAG 25.06.2005
9.00
Pädagogik statt Therapie
Prof. Dr. Rudi Krawitz; Koblenz
10.00
Der werterkennende Blick und der schützende Kreis. Zwei Leitprinzipien
für einen Paradigmenwechsel in der Pädagogik
Henning Köhler, Wolfschlugen
11.00 - 11.45 PAUSE
11.45 Fragerunde
12.15
Werkstattschule,Reutlingen - Seit sechs Jahren am Werk - statt - Schule
(mit Diskussion)
13.15 - 15.15 PAUSE
15.15
Windrather Talschule, Velbert - Gemeinsam spielen, arbeiten, lachen, lernen - "Schule" als Lebensort (mit Diskussion)
16.15
Eltern in der Verantwortung - Können Elternkurse dabei helfen?
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler (Vortrag mit Fragen)
17.15
Die unternehmerische Herausforderung der Kinder annehmen
Dr. Johanna Giovannini (mit Diskussion)
18.15 - 19.00 PAUSE
19.00 Praktische Übungen in Gruppen
20.00 - ca. 21.00 Rosa K. Wirtz (Kabaret)
SONNTAG, 26. Juni 2005
9.00
Zusammenleben heute - vom Umgang mit Aggression und Abgrenzung. Berichte aus der Praxis
Dr. med. Hartwig Volbehr, Konstanz
10.00
Bodensee-Schule St Martin, Friedrichshafen - Schule - Stätte der Personwerdung. Die Bodenseeschule St. Martin, eine Ganztagsschule in gebundener Form (mit Diskussion)
11.00 -11.30 PAUSE
11.30
Praktische Übungen in Gruppen
12.30
Dr. Georg Kühlewind (Vortrag)
ab 13.30
Podiumsdiskussion
Criteria of this press release:
Social studies, Teaching / education
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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