idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Ministerium schreibt zehn Millionen Euro für Projekte zur Nachhaltigkeit aus
Ob schadstoffarme Motoren, sparsame Glühlampen oder effiziente Flugzeugturbinen -meistens hilft der technische Fortschritt, die Natur zu schonen. Die positiven Effekte reichen aber nicht aus, um die Umwelt insgesamt zu entlasten. Das liegt auch am Verbraucherverhalten: Viele Menschen kaufen immer schnellere Autos, reisen häufiger als früher und umgeben sich im Haushalt zunehmend mit energiehungriger Technik.
Das sind Zusammenhänge, die empirisch noch wenig untersucht wurden. Dabei ist die Frage, wie die Wirtschaft im Zeitalter der Globalisierung wächst, ohne dass Natur und Mensch leiden, eine der spannendsten für die Wirtschaftswissenschaften. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt deshalb in den nächsten vier Jahren zehn Millionen Euro für wissenschaftliche Projekte zur Verfügung, in denen nachhaltige Globalisierungsstrategien entwickelt werden. Das Vorhaben ist Teil der Strategie, die die Bundesregierung mit dem "Wegweiser Nachhaltigkeit" verfolgt, der heute im Kabinett diskutiert wird.
Die Forscher sollen Lösungswege erarbeiten, wie sich Wachstum und Arbeitsplätze schaffen lassen, ohne dass die soziale Gerechtigkeit und die Umwelt leiden. Weil die Zusammenhänge in der globalisierten Welt komplizierter werden, stehen auch Ökonomen vor neuen Herausforderungen. Die traditionelle Wirtschaftswissenschaft stößt deshalb an ihre Grenzen.
Die Ausschreibung basiert auf einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), das hierzu mehr als 200 Ökonomen befragt hat. Das Vorhaben ist Teil des Rahmenprogramms "Forschung für die Nachhaltigkeit". Hierfür stellt die Bundesregierung in diesem und in den nächsten vier Jahren durchschnittlich 160 Millionen Euro bereit.
Antragsteller können bis 5. November eine Skizze beim Projektträger des BMBF einreichen.
Informationen zur Förderbekanntmachung gibt es auch im Internet unter www.bmbf.de/foerderungen/4799.php.
Weitere Informationen erhalten Sie beim Projektträger:
Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in der Helmholtz-Gemeinschaft (GSF)
Thomas Schulz
Telefon: 089 / 651 088 - 60
thomas.schulz@gsf.de
http://www.bmbf.de/press/1537.php
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research projects, Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).