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Wissenschaft
Für die Entwicklung der Piezo-Einspritztechnik bei Diesel- und Benzinmotoren
hat die Siemens AG gemeinsam mit der Robert Bosch GmbH den Deutschen Zukunftspreis
2005 erhalten. Damit zeichnet Bundespräsident Horst Köhler zum
zweiten Mal in Folge eine Innovation aus dem Siemens-Konzern aus. Die Piezo-
Einspritztechnik ermöglicht durch eine gezielte Dosierung des Kraftstoffs eine
deutliche Senkung von Verbrauch und Emissionen.
"Wir sind stolz auf diese Auszeichnung und auf die herausragende Leistung unserer
Forscher und Entwickler", sagte Klaus Kleinfeld, Vorstandsvorsitzender der Siemens
AG. "Die Piezo-Einspritztechnik ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie unsere Innovationen
konkrete Antworten auf einige der größten Herausforderungen der Menschheit
im 21. Jahrhundert geben. Wir liefern Technologien für Nachhaltigkeit in der Ressourcennutzung
und für intelligente Mobilitätskonzepte in Ballungsräumen."
Ausgezeichnet wurden am 11. November in Berlin für die Siemens AG Dr. Klaus Egger
und Prof. Dr. Hans Meixner. Die Piezo-Technik ermöglicht eine gezieltere Dosierung
des Kraftstoffs beim Einspritzen in den Verbrennungsraum. Damit können Verbrauch
und Emissionen deutlich gesenkt werden. Bei Siemens haben die Forscher von
Corporate Technology das Verfahren seit Anfang der 1980er Jahre in Zusammenarbeit
mit den Entwicklern des Automobilzulieferers Siemens VDO zur Marktreife gebracht.
Die Serieneinführung der Direkteinspritzung für Dieselmotoren durch Siemens VDO
fand im Jahr 2000 statt. Den Serienstart für die piezo-basierte Benzindirekteinspritzung
plant der Automobilzulieferer für 2006. Seit Mitte der 1990er Jahre investierten Bosch
und Siemens VDO mehr als fünf Milliarden Euro in die Entwicklung und Fertigung der
Piezo-Technik. Insgesamt arbeiten bei beiden Unternehmen derzeit rund 9400 Menschen
auf dem Gebiet, weitere 8000 Arbeitsplätze bestehen bei Zulieferern.
Mit der Verleihung des Zukunftspreises 2005 an Siemens gemeinsam mit Bosch wird
erstmals in der fast zehnjährigen Geschichte des Zukunftspreises ein Unternehmen
zwei Jahre in Folge ausgezeichnet. Im Gewinnerteam des Vorjahres, das den Zukunftspreis
für die Entwicklung eines nur fingernagelgroßen elektrischen Biochips zur
schnellen Diagnose von Krankheiten erhielt, war ein Siemens-Forscher vertreten. In
diesem Jahr war zudem ein weiteres Team von Siemens Medical Solutions mit der
Röntgenröhre Straton unter den vier nominierten Teams. Der Deutsche Zukunftspreis
zeichnet einen Einzelnen oder ein Team für eine hervorragende technische, ingenieur oder
naturwissenschaftliche Innovation aus. Notwendige Kriterien sind dabei auch die
Marktfähigkeit sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Links: Prof. Dr. rer. nat Hans Meixner, Siemens AG; Mitte: Dipl. Ing. Friedrich Boecking (Sprecher), ...
Quelle: Siemens
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Criteria of this press release:
Economics / business administration, Electrical engineering, Energy, Mathematics, Physics / astronomy, Traffic / transport
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
German
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