idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Kardiologen am Universitätsklinikum Jena nehmen hochmodernen Herzkatheter für 1,5 Millionen Euro in Betrieb
(Jena) Einen neuen Herzkatheterarbeitsplatz im Wert von 1,5 Millionen Euro nimmt in diesen Tagen das Universitätsklinikum Jena (UKJ) in Betrieb. "Wir haben damit jetzt eines der modernsten Geräte weltweit zur Verfügung gestellt bekommen", zeigt sich Prof. Dr. Hans-Reiner Figulla, Kardiologe und Direktor der Klinik für Innere Medizin I, erfreut über das neue Angiographie-Gerät. Mit der neuen Anlage lassen sich die Herzgefäße nicht nur genauer abbilden, auch eine dreidimensionale Darstellung ermöglicht künftig eine noch präzisere Abbildung der Herzkranzgefäße durch das spezielle Röntgengerät.
Mit dem Herzkatheter können das Herz und die Herzgefäße nicht nur untersucht, sondern während der Untersuchung teilweise auch gleich behandelt werden. So kann der über eine Vene oder Arterie der Leiste oder der Ellenbeuge eingeführte Katheter verengte Gefäße aufweiten oder z. B. durch die Implantation von Stents stützen. Auch bei einem Herzinfarkt kommt der Herzkatheter zum Einsatz. Mit seiner Hilfe lassen sich durch Thrombosen verschlossene Herzkranzgefäße wieder öffnen, so dass bei einem schnellen Einsatz der durch das Blutgerinnsel ausgelöste Herzinfarkt teilweise verhindert werden kann. Bis zu 600.000 Mal jährlich wird das Herzkatheter-Verfahren in Deutschland zur Diagnose und Therapie von Herzkrankheiten eingesetzt.
"Besonders bei Herzkranzgefäßverschlüssen und nach Herzinfarkten ist die Untersuchung mit einem Herzkatheter nach wie vor die Methode der Wahl", erläutert Prof. Figulla, "da sich die Herzkranzgefäße hier immer noch am besten darstellen lassen." Andere bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT oder CT würden in der optischen Auflösung noch nicht ausreichen. Figulla: "Es gibt heute keine echte Alternative zu dem bewährten Herzkatheter. Wohl aber Leistungssteigerungen bei den Geräten der neuen Generation, wie dem jetzt in Jena eingeweihten, so dass wir unseren Herz-Patienten die bestmögliche Betreuung anbieten können."
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Hans-Reiner Figulla
Direktor der Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641/9324101
E-Mail: hans-reiner.figulla@med.uni-jena.de
Bereits im Einsatz am neuen Herzkatheterarbeitsplatz: Professor Hans-Reiner Figulla.
Foto: Schröder/KMZ
None
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).