idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.12.2005 17:30

Neuer Herzkatheter hilft schwachen Herzen und Gefäßen

Helena Reinhardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Kardiologen am Universitätsklinikum Jena nehmen hochmodernen Herzkatheter für 1,5 Millionen Euro in Betrieb

    (Jena) Einen neuen Herzkatheterarbeitsplatz im Wert von 1,5 Millionen Euro nimmt in diesen Tagen das Universitätsklinikum Jena (UKJ) in Betrieb. "Wir haben damit jetzt eines der modernsten Geräte weltweit zur Verfügung gestellt bekommen", zeigt sich Prof. Dr. Hans-Reiner Figulla, Kardiologe und Direktor der Klinik für Innere Medizin I, erfreut über das neue Angiographie-Gerät. Mit der neuen Anlage lassen sich die Herzgefäße nicht nur genauer abbilden, auch eine dreidimensionale Darstellung ermöglicht künftig eine noch präzisere Abbildung der Herzkranzgefäße durch das spezielle Röntgengerät.

    Mit dem Herzkatheter können das Herz und die Herzgefäße nicht nur untersucht, sondern während der Untersuchung teilweise auch gleich behandelt werden. So kann der über eine Vene oder Arterie der Leiste oder der Ellenbeuge eingeführte Katheter verengte Gefäße aufweiten oder z. B. durch die Implantation von Stents stützen. Auch bei einem Herzinfarkt kommt der Herzkatheter zum Einsatz. Mit seiner Hilfe lassen sich durch Thrombosen verschlossene Herzkranzgefäße wieder öffnen, so dass bei einem schnellen Einsatz der durch das Blutgerinnsel ausgelöste Herzinfarkt teilweise verhindert werden kann. Bis zu 600.000 Mal jährlich wird das Herzkatheter-Verfahren in Deutschland zur Diagnose und Therapie von Herzkrankheiten eingesetzt.

    "Besonders bei Herzkranzgefäßverschlüssen und nach Herzinfarkten ist die Untersuchung mit einem Herzkatheter nach wie vor die Methode der Wahl", erläutert Prof. Figulla, "da sich die Herzkranzgefäße hier immer noch am besten darstellen lassen." Andere bildgebende Verfahren wie Ultraschall, MRT oder CT würden in der optischen Auflösung noch nicht ausreichen. Figulla: "Es gibt heute keine echte Alternative zu dem bewährten Herzkatheter. Wohl aber Leistungssteigerungen bei den Geräten der neuen Generation, wie dem jetzt in Jena eingeweihten, so dass wir unseren Herz-Patienten die bestmögliche Betreuung anbieten können."

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Hans-Reiner Figulla
    Direktor der Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Jena
    Tel.: 03641/9324101
    E-Mail: hans-reiner.figulla@med.uni-jena.de


    Bilder

    Bereits im Einsatz am neuen Herzkatheterarbeitsplatz: Professor Hans-Reiner Figulla.
    Bereits im Einsatz am neuen Herzkatheterarbeitsplatz: Professor Hans-Reiner Figulla.
    Foto: Schröder/KMZ
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Bereits im Einsatz am neuen Herzkatheterarbeitsplatz: Professor Hans-Reiner Figulla.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).