idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Im Hochschuljahr 2004/2005 nahm die Türkei erstmals am ERASMUS-Programm der Europäischen Union zur Förderung des Studierendenaustauschs in Europa teil. Auf Anhieb absolvierten rund 1.000 türkische Studierende ein Teilstudium in einem der 30 anderen europäischen Partnerländer. Am gefragtesten waren deutsche Hochschulen, an die fast 30 Prozent (282) der Studierenden gingen. Damit ist Deutschland europaweit mit Abstand Gastland Nummer eins vor den Niederlanden (143), Frankreich (94) und Italien (72).
Umgekehrt kommen die meisten der 279 ERASMUS-Gaststudierenden in der Türkei aus Deutschland (96), den Niederlanden (50), Frankreich (34) und Polen (21). Deutschland ist also auch als Entsendeland wichtigster europäischer Partner der Türkei.
Dass sich die deutsch-türkische Hochschulzusammenarbeit im Rahmen von ERASMUS in den kommenden Jahren noch kräftig weiterentwickeln wird, belegt das starke Interesse deutscher Hochschulen an einem Kontaktseminar, das der DAAD kürzlich mit deutschen und türkischen Hochschulvertretern in Istanbul und Ankara durchführte. Der türkischen Partneragentur des DAAD liegen zudem bereits Anmeldezahlen für das Hochschuljahr 2005/2006 vor, die das rasch steigende Interesse türkischer Studierender an Deutschland dokumentieren: Nahezu 900 Studierende wollen an deutschen Hochschulen studieren, das sind mehr als dreimal so viele wie im Vorjahr. Deutschland wird dann, so die Erwartungen der türkischen Agentur, seine Führungsrolle als Partnerland der Türkei vor den Niederlanden (354) und Frankreich (344) weiter ausbauen.
In der Türkei gibt es 84 Hochschulen, an denen rund 1,8 Mio. Studierende eingeschrieben sind. Im Hochschuljahr 2005/2006 beteiligen sich insgesamt 79 türkische Hochschulen an ERASMUS.
Der DAAD nimmt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Deutschland für ERASMUS die Aufgaben einer Nationalen Agentur wahr.
Weitere Informationen:
Dr. Siegbert Wuttig
Leiter der Gruppe EU-Programme des DAAD
Tel.: 0228/882-349
Email: wuttig@daad.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).