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Wissenschaft
Die Kandidatenliste für die Wahl der drei Prorektoren an der Universität Erlangen-Nürnberg steht: Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske schlägt dem Erweiterten Senat Prof. Dr. Harald Meerkamm, Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück und Prof. Johanna Haberer zur Wahl vor. Prof. Meerkamm kandidiert damit bereits zum zweiten Mal. Die derzeitige Prorektorin Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel und Prorektor Prof. Dr. Hartmut Bobzin werden sich nach jeweils zwei Amtszeiten wieder ihrer wissenschaftlichen Arbeit zuwenden. Die zweijährige Amtszeit der neuen Prorektoren beginnt am 1. April 2006. Die Wahl findet am Mittwoch, 8. Februar 2006, 19.30 Uhr, im Senatssaal des Kollegienhauses, Raum 1.011, Universitätsstraße 15, Erlangen, statt.
Prof. Dr. Harald Meerkamm, geboren 1943 in Dortmund, ist seit 1983 Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg. Zunächst leitete er die Abteilung für Maschinenelemente und fertigungsgerechtes Konstruieren, seit 1993 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Konstruktionstechnik. Harald Meerkamm studierte von 1962 bis 1969 Maschinenbau an der Technischen Hochschule in Stuttgart. Anschließend war er vier Jahre als Konstruktionsingenieur bei Krupp in Duisburg-Rheinhausen tätig. 1973 kehrte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universität nach Stuttgart zurück, wo er 1977 promovierte. Danach arbeitete er als Leiter der Konstruktion und Entwicklung bei Krupp Industrietechnik. Seit 1985 ist Prof. Meerkamm Vertreter des Erlanger Maschinenbaus im Fakultätentag Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Er ist Gründungsmitglied der International Design Society und des Berliner Kreises, eines wissenschaftlichen Forums für Produktentwicklung. Von 1993/94, 1998/99 sowie 2000/01 war Prof. Meerkamm Prodekan, von 1999 bis 2001 Dekan der Technischen Fakultät, außerdem von 1998 bis 1999 Mitglied des Senats der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2004 nimmt Prof. Meerkamm das Amt des Prorektors der Universität Erlangen-Nürnberg wahr und ist Vorsitzender der Ständigen Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs sowie Weiterbildungsbeauftragter der Universität Erlangen-Nürnberg.
Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück, geboren 1959 in Salzburg, ist seit 1998 Inhaber des Lehrstuhls für Physikalische Chemie II an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er studierte von 1978 bis 1983 Technische Physik an der Technischen Universität in Graz, wo er 1985 auch promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Stanford University (USA) war Steinrück wissenschaftlicher Assistent bzw. Oberassistent an der TU München und habilitierte dort 1992. Ein weiterer Forschungsaufenthalt führte ihn 1993 an die Rutgers University (USA). Von 1994 bis 1998 lehrte Prof. Steinrück Experimentalphysik an der Universität Würzburg. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde der Physiker mit dem Forschungsförderpreis der Österreichischen Industriellenvereinigung ausgezeichnet und er erhielt den Kohlrausch-Preis der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft. Prof. Steinrück ist seit 2005 Vorsitzender des Komitees "Forschung mit Synchrotonstrahlung", außerdem ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Berliner Elektronenspeicherrings für Synchrotonstrahlung und in der Komission zur Erforschung kondensierter Materie mit Großgeräten. 2002/03 war Prof. Steinrück Mitglied des Senats der Universität Erlangen-Nürnberg. 2001 bis 2003 war er Prodekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät II, 2003 bis 2005 Dekan. Im Herbst 2005 hat er erneut das Amt des Prodekans angetreten.
Prof. Johanna Haberer, geboren 1956 in München, leitet seit 2001 die Abteilung für Christliche Publizistik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit dem Wintersemester 2003/2004 ist sie Universitätspredigerin - als erste Frau in diesem Amt. Nach ihrem Theologiestudium an den Universitäten in Erlangen und München absolvierte Johanna Haberer zunächst eine journalistische Ausbildung bei der Christlichen Medienakademie. Von 1982 bis 1983 war sie als Pfarrerin im oberbayrischen Schongau tätig, bevor sie für ein Jahr kommissarische Rundfunk- und Fernsehbeauftragte der Bayerischen Landeskirche beim Bayerischen Rundfunk wurde. Zwischen 1985 und 1989 war sie Referentin für lokalen und regionalen Hörfunk im Evangelischen Presseverband für Bayern und leitete den Aufbau der Evangelischen Funkagentur (efa) in München. Sie arbeitete für das "Sonntagsblatt - Evangelische Wochenzeitung für Bayern" - zunächst als Redakteurin, von 1994 bis 1997 als Chefredakteurin. 1996 übernahm Johanna Haberer die Redaktionsleitung des Evangelischen Fernsehens (efs), zwischen 1997 bis 2001 war sie Rundfunkbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Seit 1996 ist sie Rundfunkpredigerin im Bayerischen Rundfunk und spricht das Wort zum Sonntag in der ARD. Johanna Haberer ist seit zwei Jahren Mitglied im Senat der Universität Erlangen-Nürnberg.
Weitere Informationen für die Medien:
Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Tel.: 09131/85-26605
Criteria of this press release:
interdisciplinary
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German
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