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Der Senat der Ruhr-Universität hat am 22.5. beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die den Verbesserungsbedarf der Studienqualität erhebt und dem Senat Modelle zur Verwendung von Studiengebühren vorlegt. Das ist - im Wortlaut - das Ergebnis des Tagungsordnungspunkts zum Thema Studiengebühren in der Senatssitzung, die am vergangenen Montag fortgesetzt wurde.
Bochum, 24.05.2006
Nr. 182
Die Studienqualität verbessern
Senat der RUB setzt Arbeitsgruppe ein
Kein "klares Nein" zu Studiengebühren
Der Senat der Ruhr-Universität hat am 22.5. beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die den Verbesserungsbedarf der Studienqualität erhebt und dem Senat Modelle zur Verwendung von Studiengebühren vorlegt. Das ist - im Wortlaut - das Ergebnis des Tagungsordnungspunkts zum Thema Studiengebühren in der Senatssitzung, die am vergangenen Montag fortgesetzt wurde, nachdem die Sitzung am 27.4. unterbrochen und vertagt worden war.
Finanzielle Lage der Hochschule
Der Senat beschloss zudem, dass eine Arbeitsgruppe Einsparpotenziale an der RUB ausloten und Sparmaßnahmen vorschlagen soll. Dies ist das Resultat des Tagungsordnungspunktes zur finanziellen Lage der Hochschule, die eng mit dem Thema Studiengebühren verknüpft ist. Im Haushaltsjahr 2007 drohen der RUB Verluste in Höhe von 15 bis zu 24 Millionen Euro im Vergleich zum Haushalt 2005.
Sachliche Diskussion
Die Fortsetzung der Senatssitzung fand im sehr gut besuchten Audimax statt: Vor rund 1.800 Zuhörerinnen und Zuhörern debattierte der Senat über die Finanzsituation der RUB und über die Einführung von Studienbeiträgen. Die Diskussion verlief weitgehend sachlich, teils unterbrochen von Applaus, Unmutsbekundungen und Zwischenrufen. Erst nachdem ein Grundsatzantrag gegen jegliche Studiengebühren der studentischen Fraktion vom Senat nicht angenommen wurde, stürmten rund 100 Studierende das Podium und sorgten lautstark für eine kurzzeitige Unterbrechung der Sitzung. Sie wurden jedoch von der überwiegenden Mehrheit der Studierenden im Saal aufgefordert, den Sitzungsverlauf nicht weiter zu stören.
Konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Lehre
Der Antrag der Studierenden sah vor, eine Kommission einzusetzen, die Einsparungs- und Einnahmemöglichkeiten an der RUB prüft - ohne Stellenstreichungen und ohne Studiengebühren dabei in Erwägung zu ziehen. Mit knapper Mehrheit stimmte der Senat nach der Unterbrechung dem Antrag aus der Fraktion der Professoren zu: Die einzusetzende Arbeitsgruppe soll konkrete Vorschläge machen, um die Qualität der Lehre zu verbessern; sie soll auch Modelle entwickeln, wie Studiengebühren dazu beitragen könnten.
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