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Wissenschaft
Ehrensenator und Ehrendoktor
Universität Leipzig ehrt an ihrem 590. Gründungstag Förderer und Wissenschaftler
Auf ihrem Dies academicus am 2. Dezember, mit dem die Universität alljährlich ihrer Gründung gedenkt, werden auch zwei Persönlichkeiten durch die Verleihung der Würde eines Ehrensenators und eines Ehrendoktors geehrt.
Für sein beispielhaftes Engagement und seine großherzige Förderung der Erforschung der neueren Geschichte Sachsens und nicht zuletzt der Leipziger Universitätsgeschichte wird HorstSpringer, Dortmund, zum Ehrensenator der Alma mater Lipsiensis ernannt. Mit einer Stiftungsinitiative, die seinen Namen trägt, hatte der aus Leipzig gebürtige Horst Springer nach Jahrzenten eines erzwungenen Stillstandes oder ideologisch einseitiger Sichtweise den historischen Studien auf den genannten Feldern neuen Auftrieb verliehen. Durch seine Stiftung wurde die Arbeit von Nachwuchswissenschaftlern finanziell unterstützt und die Schriftenreihe des Historischen Seminars der Universität mit dem Titel "Geschichte und Politik in Sachsen" gefördert, die sich mit ihren inzwischen erschienenen 12 Bänden hohes Ansehen erworben hat. - Horst Springer wurde 1926 als Sohn eines altansässigen Unternehmers (Schirmer-Kaffeee- Rösterei) in Leipzig geboren, besuchte hier die Thomasschule, übernahm notgedrungen frühzeitig die väterliche Firma, sah sich 1950 zur Flucht aus der DDR veranlaßt und baute danach in Dortmund eine neue unternehmerische Existenz auf. Hier führten seine historischen Interessen zur Gründung des Dortmunder Arbeitskreises Geschichte.
Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät verleiht Prof. Dr. Adolf Moxter, Oberursel, emeritierter Professor der Universität Frankfurt/M., für seine außerordentlichen Leistungen auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre und seine Verdienste um die Verbreitung und Anerkennung der Erkenntnisse des Faches in den Nachbarwissenschaften, besonders im Bereich der Rechtswissenschaften, den Titel eines Ehrendoktors. Seit 1957 hat Adolf Moxter Arbeitsergebnisse veröffentlicht, die in ihrer Breite und Originalität herausragen und das Fach Betriebswirtschaftslehre entscheidend prägen. Das gilt insbesondere für die Schwerpunkte seiner Arbeit, die bei Fragen des Wirtschaftsprüfungswesens, der Unternehmensbewertung und der Bilanzierung und Erfolgsrechnung liegen. Seine "Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung" und die von ihm neu interpretierten Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung haben entscheidend dazu beigetragen, daß betriebwirtschaftliche Analysen in er höchstrichterlichen Rechtsprechung zunehmend berücksichtigt werden.
Adolf Moxter wurde 1929 in Frankfurt/M. geboren, nach Promotion und Habilitation wurde er auf Professuren für Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes und der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. berufen; 1994 erfolgte die Emeritierung.
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