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Das ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg hat das erste kommunale EnergieEffizienzKonzept erstellt, dass die Forderungen der EU-Richtlinie zu Energieeffizienz und Energiedienstleistungen nach einer durchschnittlich einprozentigen jährlichen Energieeinsparung berücksichtigt und in ein lokales Handlungskonzept überträgt.
Hintergrund für die Erstellung des EnergieEffizienzKonzeptes Aachen war die EU-Richtlinie zu Energieeffizienz und Energiedienstleistungen. Ziel der EDL-Richtlinie ist die Verbesserung der Effizienz der Endenergienutzung in Privathaushalten und im öffentlichen Sektor. Die Mitgliedsstaaten sollen innerhalb von 9 Jahren nach In-Kraft-Treten der Richtlinie 9 Prozent der verbrauchten Endenergie einsparen. Um dieses Ziel auf die Stadt Aachen zu übertragen hat das ifeu-Institut Heidelberg zusammen mit dem Ingenieurbüro inco Aachen und weiteren Aachener Akteuren das erste kommunale EnergieEffizienzkonzept (EEK) in Deutschland erarbeitet.
Das EnergieEffizienzKonzept soll die Forderungen der EU-EDL-Richtlinie nach einer durchschnittlich einprozentigen jährlichen Energieeinsparung berücksichtigen und in ein lokales Handlungskonzept für die nächsten 5 Jahre übertragen. Übergreifend über alle Sektoren in Aachen bedeutet dies, dass pro Jahr etwa 50 Gigawattstunden (GWh) eingespart werden müssten. Damit soll der bisherige Trend in Aachen gestoppt und eine nachhaltige Effizienzsteigerung eingeleitet werden. Anders als andere kommunale Klimaschutzkonzepte zielt dieses EnergieEffizienzKonzept nur auf Energieeinsparpotenziale, ohne Maßnahmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien für die Erreichung der Einsparziele zu berücksichtigen.
Um die ermittelten Effizienzpotenziale in Aachen umzusetzen, wurden wirtschaftliche Maßnahmen für die Akteure in Aachen vorgeschlagen und nach einheitlichen Kriterien mit Hilfe einer neu entwickelten Maßnahmenmatrix bewertet. Werden alle Maßnahmen aus dem vorgeschlagenen 5-Jahresplan umgesetzt, so könnte der Endenergiebedarf in Aachen immerhin um 0,4 Prozent jährlich reduziert werden. Die fehlenden 0,6 Prozent müssten dann durch weitere Maßnahmen, zum Beispiel auf Landes- oder Bundesebene, erschlossen werden. Die Anschubkosten für die oben dargestellten Maßnahmen aller Sektoren liegen jährlich zwischen etwa 500.000 Euro (in 2006) und 600.000 Euro (in 2010). Zur Realisierung der Projekte wurden vier Facharbeitsgruppen ins Leben gerufen, welche die Effizienzprojekte in Aachen konzeptionell gestalten und in den beteiligten Institutionen umsetzen.
Kontakt:
Hans Hertle
ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg
Wilckensstraße 3, 69120 Heidelberg
Tel.: 06221/4767-17
hans.hertle@ifeu.de
http://www.ifeu.de
http://www.ifeu.org/index.php?bereich=ene&seite=aachen - Weitere Informationen und Download des Endberichtes
Summe der wirtschaftlichen Einsparpotenziale in Aachen in den nächsten 10 Jahren
ifeu-Institut
None
Beispiel eines Maßnahmenblattes mit Maßnahmenmatrix
ifeu-Institut
None
Criteria of this press release:
Biology, Construction / architecture, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Law, Oceanology / climate, Politics
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
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