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Wissenschaft
Wissenschaftliche Fachtagung untersucht Wechselwirkungen zwischen Musik und Mensch
Für uns Europäer hat die Musik einen Vier-Viertel-Takt, für Afrikaner besteht eine Musik 20 unterschiedlichen Rhythmen, die sich überlagern. Deswegen können nur ganz wenige europäische Musiker z.B. afrikanische Musik spielen. Doch woher kommen diese unterschiedlichen Wahrnehmungen und Spielpraktiken? Eigentlich haben doch alle Menschen die gleichen Grundrhythmen: Herzschlag und Atmung. Darauf baut unsere Wahrnehmung von "Gegenwart" auf, was bis zu vier Sekunden dauert, wird als "Jetzt" wahrgenommen, alles andere ist Vergangenheit oder Zukunft. So sagt jedenfalls die Wahrnehmungsforschung. Während aber in Europa Uhren und Zeitmesser das Leben und Lebensrhythmen bestimmen, haben Afrikaner lange Zeit ohne den Zwang der Uhren gelebt - und daraus einen ganz anderen Rhythmus und eine ganz andere Freiheit entwickelt.
Das sind Beispiele für Thesen und Themen der Fachtagung
Musikalischer Rhythmus und Mensch
Themenschwerpunkt Afrika
am Samstag, den 8. Januar 2000 ab 9.30 Uhr
in der Universität Witten/Herdecke, Alfred-Herrhausenstr. 50
Musiker, Afrika-Musikwissenschaftler, Psychologen und Musiktherapeuten, aber auch ein Physiker tragen Thesen zu Musik, Rhythmus und Mensch vor. Am Abend, um 19.30 spielt dann in der Universität Witten/Herdecke Francis Bebey afrikanische Musik. Er gilt als bekanntester Liedermacher und Romancier seines Kontinents.
Weitere Informationen bei Dr. Henrik Bettermann, 02330/623316
Criteria of this press release:
Art / design, Media and communication sciences, Medicine, Music / theatre, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
German
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