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Mit einem Positionspapier spricht sich der Dachverein 4ING deutlich dafür aus, den deutschen Weg zur Promotion in den Ingenieurwissenschaften zu erhalten und weiter zu entwickeln: Die Promotion in Deutschland mit einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter sei weltweit anerkannt und dürfe nicht "verschult" werden. Damit plädiert 4ING gegen stark formalisierte Promotionsstudiengänge im Zuge der Internationalisierung akademischer Abschlüsse. 4ING ist ein Zusammenschluss der vier Fakultätentage der Ingenieurwissenschaften und der Informatik, der im Juli in der RUB gegründet wurde.
Bochum, 21.09.2006
Nr. 314
Plädoyer für die deutsche Promotion
Positionspapier des Dachvereins 4ING
RUB-Maschinenbau: Promotion ist kein Studium
Mit einem Positionspapier spricht sich der Dachverein 4ING deutlich dafür aus, den deutschen Weg zur Promotion in den Ingenieurwissenschaften zu erhalten und weiter zu entwickeln: Die Promotion in Deutschland mit einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter sei weltweit anerkannt und dürfe nicht "verschult" werden. Damit plädiert 4ING, ein Zusammenschluss der vier Fakultätentage der Ingenieurwissenschaften und der Informatik, gegen stark formalisierte Promotionsstudiengänge im Zuge der Internationalisierung akademischer Abschlüsse. "Die Promotionsphase in Deutschland ist eine berufliche Tätigkeit und nicht ein Studium", heißt es in dem Positionspapier vom 14. September 2006. Vier Verbände (ZVEI, VDMA, VDE und der Hauptverband der deutschen Bauindustrie), die Bundesingenieurkammer und "acatech" (Konvent für Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.) unterstützen die Resolution ausdrücklich.
Positionspapier im Internet
Das ausführliche Positionspapier im Wortlaut steht im Internet unter
http://4ing.net
Ein Sprachrohr für Ingenieure
Der Dachverein 4ING wurde im Juli 2006 in der Ruhr-Universität Bochum gegründet, Vorsitzender ist der Bochumer Maschinenbauer Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Predki. 4ING versteht sich als gemeinsames Sprachrohr der deutschen Fakultätentage für Bauingenieurwesen und Geodäsie (FTBG), für Elektrotechnik und Informationstechnik (FTEI), für Informatik (FTI) sowie für Maschinenbau und Verfahrenstechnik (FTMV). Der Dachverein ist damit ein kompetenter Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Forschung und die Öffentlichkeit.
Das Besondere der deutschen Ausbildung
Besonders betont 4ING in seinem Positionspapier den Clou der deutschen Promotion: In der Forschung spielen Doktoranden als wissenschaftliche Mitarbeiter eine tragende Rolle. Zugleich übernehmen sie vielfältige Aufgaben im laufenden Betrieb der Institute, etwa indem sie Drittmittel akquirieren, Projekte managen, in Präsentation und Teamleitung geschult werden. Diese "außerfachlichen" Kompetenzen seien auf dem Arbeitsmarkt wichtig und international nachgefragt, heißt es in dem Papier. "Beide Seiten, Industrie und Universitäten, ziehen gegenseitig Nutzen aus unserem Promotionssystem. Es ist die Voraussetzung für die wissenschaftlich fundierte, aber auch praxisbezogene Forschung in den Ingenieurwissenschaften."
Weitere Informationen
Heike Schmitt, 4ING, Tel. 0160/90280130, E-Mail: H.Schmitt@4ing.net
Criteria of this press release:
Construction / architecture, Electrical engineering, Energy, Information technology, Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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