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"?Und ich wurde ihnen zu einem kleinen Heiligtum ..." - so heißt eine Ausstellung, die Synagogen in Deutschland und ihre Architektur vorstellt und die ab 9. November in der Westdeutschen ImmobilienBank, Große Bleiche 46 in Mainz zu sehen ist.
Jüdische Ritualbauten waren zwischen dem 18. Jahrhundert und dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts mit über 3.000 Lehr- und Bethäusern ein integraler Bestandteil des deutschen Städtebildes. Fast sämtlich wurden sie unter der nationalsozialistischen Diktatur, einige auch erst nach 1945, zerstört, abgerissen oder umgebaut.
Die Ausstellung führt den einstigen Reichtum dieser heute zumeist verlorenen Architektur vor Augen und macht Synagogen als wichtige Baudenkmale und wesentlichen Bestandteil des deutsch-jüdischen kulturellen Erbes erfahrbar.
Rund 20 detailreiche Holzmodelle beispielhafter Synagogenbauten zeigen deren Entwicklung: Beginnend mit der mittelalterlichen Synagoge in Worms, wird die Architekturgeschichte jüdischer Gotteshäuser von den in Hinterhöfen versteckten Bauwerken des Barock über die ersten im Städtebild sichtbaren klassizistischen und späteren eklektizistischen Bauten bis hin zu den monumentalen Bauwerken der Moderne verdeutlicht. Text- und Bildtafeln informieren anschaulich über die Geschichte und die architekturhistorische Bedeutung der einzelnen Bauten, wobei auch Mainzer Synagogen vorgestellt werden.
Die Ausstellung mit dem Titel "?Und ich wurde ihnen zu einem kleinen Heiligtum ..." - Synagogen in Deutschland ist ein Ergebnis der deutsch-israelischen Kooperation Bet Tfila - Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa zwischen dem Fachgebiet Baugeschichte der Technischen Universität Braunschweig und dem Center for Jewish Art an der Hebrew University of Jerusalem.
Die Bet Tfila - Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa und die Jüdische Gemeinde Mainz präsentieren die Ausstellung in Mainz unter Schirmherrschaft von:
S.E. Shimon Stein, Botschafter des Staates Israel;
Kurt Beck, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz;
Jens Beutel, Oberbürgermeister der Stadt Mainz.
Die Präsentation der Ausstellung wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Eröffnung: Donnerstag, 9. November 2006, 18.00 Uhr
Begrüßung durch:
Frau Stella Schindler-Siegreich, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz
Grußworte:
- Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft,
Weiterbildung, Forschung und Kultur
- Jens Beutel, Oberbürgermeister der Stadt Mainz
Einführung in die Ausstellung:
Prof. Dr. Harmen Thies, Bet Tfila - Forschungsstelle, TU Braunschweig
Ausstellung: 10. November bis 30. November, Mo-Fr 8.00 - 18.00 Uhr
Ort: Westdeutsche ImmobilienBank, Große Bleiche 46, 55116 Mainz
Pressekontakt
Jüdische Gemeinde Mainz, Janusz Kuroszczyk, Forsterstr. 2, 55118 Mainz
Tel. +49 (0) 6131 / 61 39 90, Fax +49 (0) 6131 / 61 17 67, jk@jgmainz.de
Bet Tfila - Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa, Technische Universität Braunschweig, Dipl.-Ing. Mirko Przystawik, Pockelsstr. 4, 38106 Braunschweig,
Tel. +49 (0) 531 / 391 - 25 25, Fax +49 (0) 531 / 391 - 82 05, info@bet-tfila.org
Criteria of this press release:
Construction / architecture, Philosophy / ethics, Religion, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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