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11/07/2006 13:42

Humboldt-Reden zu Europa: Am 9. November 2006 spricht der frühere französische Staatspräsident Valéry Giscard d'Estaing

Christine Schniedermann Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Humboldt-Reden zu Europa: Am 9. November 2006 spricht der frühere französische Staatspräsident Valéry Giscard d'Estaing in der Humboldt-Universität
    Im Rahmen der Reihe "Humboldt-Reden zu Europa"
    wird der frühere französische Staatspräsident, Valéry Giscard d'Estaing
    zum Thema:"Peut-on créer un patriotisme européen?" sprechen.
    Ort: AudiMax der Humboldt-Universität zu Berlin
    Datum: 9. November 2006
    Zeit: 10 Uhr

    Die wegweisende und viel beachtete Humboldt-Rede des früheren Bundesprä-sidenten Richard von Weizsäcker vom 1. November 2006 mit seinem Plädoyer für ein außenpolitisch starkes Europa, das mit einer Stimme spricht, ist kaum verklungen. Ganz im Sinne eines deutsch-französischen Dialogs soll sogleich Frankreich zu Wort kommen: Mit einer Humboldt-Rede des früheren Staatspräsidenten Giscard d'Estaing, der als Präsident des Europäischen Konvents nicht nur zu dessen Erfolg entscheidend beigetragen, sondern auch den Inhalt des Vertrags über eine Verfassung für Europa mit geprägt hat. Niemand kennt so gut wie er die Hintergründe der Verhandlungen, die zu diesem historischen Werk geführt haben, niemand sonst hat aber auch die einschlägige politische Erfahrung und zugleich die kritische Distanz zum gegenwärtigen politischen Geschehen in Frankreich, die es erlauben, nach dem negativen französischen Referendum mit nüchternem Weitblick die Chancen des Verfassungsprojekts zu beurteilen. Der Titel seines Vortrags:

    "Peut-on créer un patriotisme européen?"

    lässt eine neue Dimension seiner Analyse erkennen. Es geht nicht (mehr) um eine bloße, auf die wirtschaftliche Integration gerichtete Zweckgemeinschaft; mit dem europaweiten Diskurs über das Verfassungsprojekt richtet sich der Focus auf die Grundlagen im Denken und Fühlen der Menschen, welche die Verwirklichung voraussetzt. Die Frage, ob man einen europäischen Patriotismus begründen und entwickeln kann, mag einem deutschen Zuhörer fremd erscheinen, ihn verblüffen. Umso spannender verspricht ein Vortrag über die französischen Perspektiven zu diesem Thema zu werden. Valéry Giscard d'Estaing hat zusammen mit Helmut Schmidt durch die Errichtung des Euro-päischen Währungssystems die ersten Schritte zur Entwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion eingeleitet. Er hat als Abgeordneter im Europäischen Parlament wichtige Beiträge zur Subsidiaritätsdebatte geleistet, für sei-ne Arbeit im Konvent über die Zukunft für Europa erhielt er im Jahre 2003 den Karlspreis, jetzt kürzlich am 21. Oktober 2006 wurde ihm der "Preis des Westfälischen Friedens" verliehen. Am vergangenen Mittwoch hat ihn Richard von Weizsäcker als einen der "großen Europäer" erwähnt und nachdrücklich empfohlen, die jetzt gebotene Möglichkeit, ihn an der Humboldt-Universität zu hören, nicht zu verpassen.
    Wir hoffen und freuen uns, mit dieser Veranstaltung dem Dialog zwischen Po-litik und Wissenschaft zur Entwicklung der Europäischen Union im Vorfeld der deutschen Ratspräsidentschaft neue Denkanstöße geben zu können. Präsident Giscard d'Estaing wird auf Einladung der Fondation Robert Schuman am Ende der Veranstaltung den erfolgreichen Teilnehmern des Postgraduierten-Studiengangs Europawissenschaften feierlich die Zeugnisse überreichen.

    Die "Humboldt-Reden zu Europa" werden vom Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht der Humboldt-Universität zu Berlin in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Nationalstiftung veranstaltet, nachdem der ehemalige Außenminister Fischer im Mai 2000 mit seiner Rede über die Finalität Europas der Verfassungsdebatte neue Impulse gegeben hatte. Die Reihe ist amtierenden und ehemaligen Staats- und Regierungschefs vorbehalten, die unseren Studenten, Kollegen und Gästen aus Wissenschaft, Politik und Praxis ihre europapolitischen Grundideen und Visionen erläutern und mit ihnen diskutieren. Soweit uns schriftliche Fassungen der Reden zur Verfügung stehen, sind diese auf der Internet-Seite des WHI unter http://www.whi-berlin.de publiziert.

    Weitere Informationen:
    http://www.whi-berlin.de

    Informationen Gabriele Müller
    Telefon (030) 2093-3440
    e-mail Gabriele.mueller@rz.hu-berlin.de


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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