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Wissenschaft
Am 28. November 2006 findet die feierliche Ehrenpromotion von Professor Dipl.-Arch. Peter Kulka im Festsaal des Rektorats statt. Der entwerfende Architekt und Hochschullehrer gilt als einer der bekanntesten deutschen Architekten. Der gebürtige Dresdner musste sich den Hochschulzugang auf Umwegen verdienen. Nach einer Maurerlehre mit anschließender Ingenieurausbildung absolvierte er sein Architekturstudium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. 1965 verließ er die DDR.
Auch in Dresden sind Bauten Kulkas zu entdecken. "Der sächsische Landtag (1991-97) ist einer der seltenen Fälle, wo ein Wettbewerbsgewinner seinen Entwurf tatsächlich mehr oder weniger so verwirklichen konnte, wie er ihn gezeichnet hatte", sagt TU-Professor Hans-Georg Lippert, der die Laudatio halten wird. Der Architekturtheoretiker Wolfgang Pehnt bezeichnet das Gebäude als einen "der bedeutendsten Entwürfe deutscher Demokratie" und stellt ihn in eine Reihe mit dem Bonner Bundeshaus von Hans Schwippert, dem Reichstagsumbau von Paul Baumgarten und dem Bonner Bundestag von Günther Behnisch.
Peter Kulka hat seine Art des Bauens einmal als "Architektur für den zweiten Blick" bezeichnet. "In der Tat erscheinen viele seiner Gebäude zunächst einmal nicht als spektakulär. Trotzdem bleiben sie im Gedächtnis haften", so Professor Lippert.
Biografische Daten: 21. Juli 1937 in Dresden geboren
1954 bis 1958 Ingenieurausbildung an den Bauschulen Görlitz und Gotha
1964 Studienabschluss
1969 Beteiligung an Planung und Bau der Universität Bielefeld
1980er katholische Pfarrkirche in Hamm-Heesen, das Gästehaus, Kongress- und Bibliothekszentrum der Erzdiözese Köln, Erweiterung der Benediktinerabtei Königsmünster im sauerländischen Meschede
1990er Landtag Dresden, Schloss Dresden, Hygiene-Museum Dresden, Stadionentwurf Chemnitz, Brückenentwurf Grimma
Die Ehrenpromotion findet am 28. November 2006, 14 Uhr, im Festsaal des Rektorats, Mommsenstraße 11, 01069 Dresden statt. Professor Kulka gibt in seinem Vortrag Antworten auf die Frage "Hat die Moderne Architektur noch eine Zukunft?"
Informationen für Journalisten: Professor Hans-Georg Lippert, Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege TU Dresden
Tel. 0351 463-37568, E-Mail: lipperth@rcs.urz.tu-dresden.de
Criteria of this press release:
Construction / architecture
transregional, national
Organisational matters, Personnel announcements
German
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